14.03. 2022

Das Mittel meiner Wahl, den Krieg zu verarbeiten, sind Alpträume.
In einer Menge sein, die um einen schlimmen Verkehrsunfall steht und alle sagen: Tja, da kann man nichts machen, die beiden, die da liegen, hätten besser aufpassen sollen und Roller fahren ist gefährlich.

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13.03. 2022

Ein Unterwegs-Tag mit Übernachtung. Ich bin ungern aus Bassendorf weggefahren, ch habe doch meine neue Heckenschere noch garnicht ausprobiert.

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12.03 2022

Es ist immer noch sehr windig, aber sonnig.
Der Wind half heute, drei Maschinen Wäsche innerhalb einiger Stunden zu trocknen. Bei einem Waschgang hatte sich die Maschine sogar verschluckt, hatte einen Hüpfer gemacht und wollte danach nicht mehr schleudern und die Wäsche war noch sehr nass.
Wir luden den Holzspalter ab und der Graf schloß ihn an. Dafür mußte erst noch eines der Kraftstromkabel umpolen. Aber kein Problem für einen Ingenieur.
Danach belud der Graf den Transporter für unsere morgige Reise. Ich sortierte Wäsche und kochte Milchreis und Kichererbsen und dann noch Curry mit Wirsing und Kichererbsen.
Jetzt ist es eigentlich Schlafenszeit, ich habe letzte nacht schon kaum geschlafen.

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11.03. 2022

Grelle Sonne und eiskalter, scharfer Ostwind. Kein Tag für Gartenarbeit und wir hatten auch anderes vor.
Wir fuhren nach Lübeck, dort gab es einen Holzspalter zu kaufen von jemandem, der mit knapp 70 gesagt hatte, es reicht ihm jetzt mit Haus und Garten, er will verkaufen. Und so verkauft er auch die Gartengeräte.
Wie es der Zufall wollte, ich stand gestern fluchend vor einer riesigen Brombeerhecke und überlegte, wie ich die klein bekomme und der ältere Herr bot eine Heckenschere mit Bums an. Billig war sie nicht, aber nu isse bei uns.
Auf dem Rückweg machten wir noch kurz auf einen Kaffee bei Primavera halt.
Hoffentlich ist der Wind morgen schwächer, ich will das Ding ausprobieren.

Vor 11 Jahren lernten der Graf und ich uns kennen. Wir juxten heute den ganzen Tag rum, welchen Gesichtsausdruck wir gehabt hätten, wenn das Heute-Ich auf die Frage „Wo sehen sie sich in 11 Jahren?“ geantwortet hätte.
Wir sind verheiratet und kümmern uns um ein großes Haus auf dem Land. Am Kennenlerntag fahren wir einen Holzspalter und eine riesige Heckenschere kaufen. Da hätte zumindest ich den Daumen oben gehabt, das war schon immer der Plan, für den mir der Partner gefehlt hat. Und dann käme: Und wir sind in den endemischen Ausläufern einer fiesen Seuche angelangt und haben die letzten zwei Jahre so gut wie kein Gesellschaftsleben gehabt. Ach so und dann ist seit knapp zwei Wochen Krieg nicht weit weg und wenn wir Pech haben, wird das ganz böse. Tja.
Man muß es nehmen wie es kommt und was draus machen.

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