Es war ein kalter und klarer Sonnentag. Den ich leider nicht beim Laubharken verbringen konnte, denn es gab gesellschaftliche Verpflichtungen.
Wir fuhren nach dem Frühstück in Richtung Güstrow und gaben uns eine Breitseite deutsches Vereinswesen. Wat mutt, dat mutt. Dafür wurden wir mit leckerem Kuchen getröstet.
Abends füllten wir das Heizdefizit auf, die Nacht wird kalt.

Edit: Mit gelindem Entsetzen festgestellt, daß mein Parfüm, das ich bestimmt schon 15 Jahre benutze, nicht nur in Corona-Zeiten nicht lieferbar war. Es gibt es nicht und angefangene Flaschen werden zu hohen Preisen feilgeboten.
Das ist eine sehr unwillkommene Form von Veränderung.

Diesen Tag Pause hatten wir beide dringend nötig.
Ich machte nur Wäsche und holte Holz. Der Graf recherchierte Dinge.
Nachmittags kam ein pensionierter Förster und schaute auf unsere Bäume. Es hat sich in den letzten Jahrzehnten hier ein ziemliches Sammelsurium ergeben, das sich zum Teil gegenseitig auf den Füßen respektive Wurzeln steht. In den letzten Jahren haben einige Exemplare davon noch mal einen ordentlichen Wachstums/Verdichtungssprung gehabt. (Gleiche Beobachtung in Berlin beim Blick aus dem Fenster, die Straßenbäume sind sichtlich gewachsen in den den letzten warmen Jahren, scheint es.)
Abends kochte ich Gemüsecurry und strickte.
Zudem machte ich das Bettsofa im Herrenzimmer so bereit, daß man auch spontan dort schlafen kann. Ich bin dieses Jahr sehr kälteempfindlich und friere nachts leicht. – Trotz Zusatzdecke, Bettpullover und Heizdecke.
Jetzt geht es unter die warme Dusche und dann ins Bett.

Regen und kalt. Nicht angenehm grade.
In Rostock wurden Böden und Farben besichtigt.