25.11. 2022

Nicht kalt, aber dunstig und nebelig und am Abend regnete es.
Der Tag lief anders als geplant. Dem Schornsteinfeger war eine Scheibe aus einem Dachfenster gefallen und der Graf mußte sie ersetzen, denn s.o.: Regen.
Das dauerte den ganzen Nachmittag.
Der Graf fuhr dann zu einer Veranstaltung und ich hätte um ein Haar unseren 14-tägigen Essenstermin verpaßt, weil ich begann, im Sessel einzunicken.
Das Essen war nett und ich war kurz nach 8 Uhr wieder zu Hause und strickte.

24.11. 2022 – nix

Strato hatte in den letzten Stunden Schluckauf, ich konnte nicht bloggen, jetzt geht es wieder und ich bin müde.
Dafür das:

Die wirklich allerletzte Rose will von Frost nichts wissen.

23.11. 2022 – Ruhetag

Es wird wieder wärmer, es ist sogar Hoffnung, daß die Temperaturen noch einmal zweistellig werden.
Wir machten heute langsam. Ich harkte eine Stunde Laub und dann drehten wir noch eine Runde.
Es sind noch fünf Kühe auf der Weide, die wollten wohl nicht mit in den Stall.

Wir fanden ein Vogelnest, das mit Pferdeschwanzhaaren, Moos und irgendwelchen synthetischen Polsterflocken Schafwolle gebaut ist.

Mimi sprang, als sie uns begleitete, auf die umliegenden Bäume.

Also da.

Und das ist die Weide auf der andere Seite, es zieht anderes Wetter auf.

Den Rest des Tages beschäftigte sich der Graf mit dem Kuratieren und Polieren von Nüssen, er bestückte auch schon das Adventsbrett, was mich sehr freute, und ich trennte 5 cm an meinem Pullover Masche für Masche auf.

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23.11. 2022 – Berlin und kein Ende

Heute Morgen fuhren wir wieder nach Berlin. Die Schorfheide sah völlig winterlich aus. So wie sonst kurz nach Weihnachten.

In Berlin erwartete uns erst einmal eine unangenehme Überraschung. Wir waren spät dran und unser Träger, mit dem wir verabredet waren, hatte uns nicht gesagt, dass er am Nachmittag ein Fußballspiel sehen wollte. D.h., wir standen plötzlich ohne Helfer da. Ich hatte keine Lust, mit einem leeren Auto zurück zu fahren. Deshalb begann ich, Kisten nach unten zu tragen. Eigentlich sollten es zehn Stück sein, bis mein Ärger verraucht war, doch dann begann der Graf auch damit. Als es dunkel war, war das Auto voll und oben gab es keine Kisten mehr. Jetzt ist nur noch ein großer Pax-Schrank auseinander zu nehmen und nach unten zu tragen und ein paar Billy-Regale.
Dann wuchs sich „tausche mal eben noch die Armatur aus“ in „wir müssen die völlig verrostete Befestigung der alten Armatur irgendwie absägen“ aus. Der Graf leistete Heldentaten im Spülschrank liegend.
Dann fuhren wir durch Dunkelheit und Nebel zurück. Auf dem Weg zum Dorf, an einer sumpfigen Niederung stand ein schlafender Reiher auf einem Bein mitten auf der Straße. Er war hell und klein, das könnte ein Seidenreiher gewesen sein. Vielleicht ist ihm der Beschluss, im Winter hier zu bleiben, in Anbetracht der Kälte nicht so gut bekommen.
Ich stellte noch schnell die Mülltonne an die Straße und holte Holz. Der Graf ging inzwischen in die Badewanne.
Und jetzt ist höchste Schlafenszeit.

Edit: Es fiel mir erst am morgen wieder ein, ich wollte über eine Beobachtung schreiben. In Berlin sind sehr viele Stockbeinfrauen unterwegs. Also nicht sehr alte Frauen oder junge zickleinhafte Mädchen, sondern Frauen zwischen 30 und 40, viele schieben einen Kinderwagen. Diese Physis ist weit entfernt von „schlanke Beine“, dünne Stöcke, ohne sichtbare Wade nur mit einer leisen Andeutung, daß die Oberschenkel kurz vorm Becken an Umfang zunehmen. Sie laufen so entmuskelt fast wie Reiher. Wie stellt man so was her? Passiert es einem? Ich habe selbst vor Jahren in der Filmbranche wenig so extrem dünne Beine gesehen. Höchstens bei zu klein geratenen Models.

Veröffentlicht unter Leben