07.01.2019

Die Ruhezeit ist vorbei. Zwar immer noch nicht früh aufgestanden (ich Faulsack!), aber Dinge getan, die ausstanden. Einen Speditionstransport für einen eisernen Ofen gebucht zum Beispiel.
Weiter Wäsche für Berlin gewaschen. Shepards Pie aus den Resten der gefüllten Paprikaschoten gemacht und einen Rührkuchen mit Walnüssen und Schokolade gebacken.
Der Graf hat mir eine Heizung in die Küche gestellt. Damit habe ich jetzt mehr Spaß am Kochen, bei Temperaturen zwischen 3 und 7 Grad ist mir immer mal Geschirr aus den kältesteifen Händen gerutscht.
Gegen Mittag kam die Migräne zurück. Bzw. habe ich mittlerweile die Vermutung, dass es gar keine Migräne ist, sondern sich irgendwo links in Kieferhöhle, Tränengängen und Nasenhöhle der Staub aus der Zwischendecke festgesetzt hat, von dem ich beim Arbeiten schon Niesen mußte und Kopfschmerzen bekam. Egal. Unkraut vergeht nicht.

Dann besprachen der Graf und ich einige Dinge zum Park und zu anstehenden Arbeiten. Wenig später meldete sich das Kind. Sie hatte mit Oma gesprochen, Krankenhaus ist nicht nötig, aber es ist alles nicht optimal, aber ohne handfeste Ursachen.
Wir redeten noch etwas über den Gedanken, der uns allen schon gekommen war – ob wir Mutter nicht etwas mehr in die Nähe zu uns allen bringen können. Die zweimalige Fahrt ins Oderkaff zu Weihnachten, um zu merken, es ist von allem ein bisschen, Seele, Alter, Angst, ist nichts, was oft geht. Es wäre besser, Nach dem Rechten sehen zu können, ohne dafür gleich drei Stunden im Auto zu sitzen.
Dann machte das Enkelkind noch einen Videoanruf und versuchte, mir durchs Smartphone den Schnuller in den Mund zu stecken. :D
Jetzt geht es früh ins Bett, morgen wird ein langer Berlin-Tag.

06.01.2019

Ein letzter Ausschlaftag, dann ist die weihnachtliche Ausruhzeit vorbei.
Etwas beim Frühstück rumgedallert. Wäsche für Berlin gewaschen. (Hoffentlich hält die Waschmaschine noch ein paar Jährchen durch.) Jede Menge Laub im Sonnenschein geharkt. So langsam sieht man es. Die Hühner vom Bauern, dessen Kuh im Sommer den Park unsicher machte, scharrten sich durch das Beet am Haus. Wenn die so weiter machen, gibts hier bald Hühnersuppe.
Nachmittags nach Bobbin zum Flohmarkt gefahren. Drei Sektgläser, eine ovale Porzellanplatte und viele Handwerksausbildungsbücher erstanden.
Dann nach Gnoien weitergefahren und den letzten Kuchen im Café am Markt bekommen. Meine Kopfschmerzen, die schon mittags begannen, wuchsen sich auf der Rückfahrt zur Migräne aus. (Ich habe ja nur Migräne für Anfänger und das höchstens zweimal im Jahr.) Jammernd, belämmert und frierend ins Bett gegangen. Kurz vor Mitternacht wegen Hunger wieder aufgestanden und etwas gegessen.

WMDEDGT Januar 2019

Wie immer am Monatsfünften fragt Frau Brüllen, was wir getan haben.

Der vorherige Tag endete um 3 Uhr, ich hatte schlecht geschlafen und um halb 10 Uhr morgens versuchte ich mich zum Aufstehen und Heizen zu motivieren. Natürlich lag ich mit entsprechend schlechtem Gewissen in den Kissen, denn die Sonne schien, aber es war kalt im Zimmer, weil wir gestern in Berlin waren und kaum geheizt hatten.
Um halb 10 brannte das Feuer und statt mit einem Kaffee noch einmal ins Bett zu gehen, stand ich doch besser auf.
Ich frühstückte und gab dem Ofen noch ein bißchen den Turbo, wenn es draußen nicht so kalt ist und die Sonne scheint, brennen Öfen schlecht.

Nach dem Frühstück legte ich Wäsche zusammen und startete die Spülmaschine.
Dann ging ich zum Holz holen nach draußen und beschloß, dort zu bleiben, weil es wirklich angenehm mild war. Ich harkte Laub und telefonierte mit meiner Mutter, die vielleicht am Montag zum Durchchecken ins Krankenhaus muß. Zwischendurch kam die Post mit einem Paket und ich holte ein Paket von gestern aus der Postkiste.

Gegen halb 3, als dunkle Wolken aufzogen, ging ich ins Haus und machte ein Stunde Pause. Ich aß ein paar Dominosteine und machte mir Tee.
Dann räumte ich die Spülmaschine aus und begann mit dem eigentlichen Tagwerk: Aus zwei Bädern den Baudreck zumindest grob entfernen und dazu Werkzeuge und Staubsauger putzen.
Das dauerte bis halb 5. zwischendurch heizte ich das Bad im kleinen Haus an, das wir derzeit wieder benutzen. Ich war vom Putzen sehr schmutzig. Flexstaub und jahrealter Staub aus einer Zwischendecke klebt und kriecht überall hin.
Vor dem Duschen packte ich den neuen gusseisernen Schmortopf aus. So einen hatte ich mir schon lange gewünscht.
Ich verschwand um halb 6 nebenan im Bad, duschte und wusch mir die Haare, was bei dieser Haarlänge immer eine größere Aktion ist. Die Arbeitssachen warf ich in die Schmutzwäsche.

Viertel nach Sieben begann ich zu kochen. Gefüllte Paprikaschoten mit Tomaten, Bohnen und Ofenkartoffeln. Ich war sehr gespannt, wie sich der Topf machen würde.
Um halb 9 war das Essen fertig, nichts Besonderes, schnell zusammengehauen, aber es war gut. Der Topf bekommt 5 Punkte.
Der Graf und ich sahen uns DSDS an, im Internet stand mal wieder einer auf der Leitung. Dieter Bohlen sieht nach dem aktuellen Lifting und mit dem Filter, mit dem sie ihn aufnehmen, 10 Jahre jünger aus als vor 5 Jahren. Und ich ahne, wer der Siegeract und das Storytelling dazu sein wird.
Dann „Der Kommissar“ von Anfang der 70er. Ich habe mit den reizenden alten Herrschaften von der Neuen Münchner Filmproduktion unheimlich gern gearbeitet.
Jetzt ist es kurz vor 12. ich schalte jetzt gleich die Heizdecke an und gehe ins Bett.

Die anderen Texte stehen hier.

04.01.2019

Nach den Frühstück nach Berlin gefahren. Im Wolkenkuckucksheim klar Schiff gemacht. Indisches Essen liefern lassen, das gibts auf dem Dorf nicht. Also beides.
Nach Oranienburg gefahren und mit dem Enkelkind gespielt und mit ihr und dem Kind ein zu spät gekommenes Weihnachtspaket ausgepackt. Mit Uroma/Oma/meiner Mutter videotelefoniert, dabei erfahren, dass sie am Montag eventuell ins Krankenhaus muss. :-/
Dann zusammen mit der jungen Familie Abendbrot gegessen. So richtig mit Wurst und Käse und Kräutertee wie in meiner Kindheit.
Das Enkelchen noch etwas abgeknutscht und zurück aufs Dorf gefahren.