31.10. 2022 – Halloween

Der Tag paßte dazu. Es wurde eigentlich gar nicht hell, auch wenn es immer noch recht warm war.

Es tropfte von den Bäumen und unser sehr kurzer Nachmittagsspaziergang endete im Dunkeln.

Mit Geisterkuh.

Ansonsten taten wir nichts. Der Graf nerdete rum und ich strickte. Das tat gut.
Das Enkelkind hatte ein richtiges Geisterhalloween und hat dafür eine Gespenstergirlande gemalt, wurde uns per Foto kundgetan.

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30.10. 2022 – Sonntag

Nichts getan, absolut nichts, mit Ausnahme von unaufwändiger Nahrungszubereitung.
Es war wieder feuchtwarm wie im Dschungel. Der Kater verschwand nach dem auf den Mittag gerutschten Frühstück, Mimi tauchte statt seiner auf und war sehr anhänglich, müde und hungrig.

Wir hatten überlegt, an die Ostsee zu fahren, blieben aber einfach auf der Terrasse sitzen und blinzelten in die Sonne.
Dazu gab es Birnenkuchen.

Ein paar Stunden später wechselten wir zu Ofenfeuer, Tee und Konfekt.

Ich strickte und hatte ein Hörbuch auf den Ohren, der Graf nerdete mit seinem Notebook rum. Den Polizeiruf hatte ich wegen zu blöd nach 10 Minuten ausgeschaltet.
Allerdings fiel mir spätabends ein tief sitzender Fehler auf, der sich nicht so einfach lokal beseitigen ließ. Ich mußte gut 6 cm Ärmel auftrennen. Aber wat mutt, dat mutt.
Jetzt ist Schlafenszeit.

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29.10. 2022 – Entspannung

Sonnabend. Gott sei Dank hatte ich noch rechtzeitig mitbekommen, daß am Montag Feiertag ist, das Brot war alle.
Wir fuhren nach einer längeren Unterhaltung über Weltpolitik und komische Zeiten noch kurz einkaufen. Der Graf fiel in einen Werkzeugkleinigkeiten-Kaufrausch.
Wir gingen eine kleine Runde und brachten Birnen zu den Nachbarn. Die Spätbirnen, die ich vor zwei Wochen abgenommen hatte, sind in der Wärme sehr schnell gereift, sie müssen weg.

Später brachte ich die Küche in Ordnung, machte Schokoladen-Birnen-Kuchen und etwas mit Gemüse, Curry und Reis zum Abendbrot.
Die Katzenbrigade hat zwar schon den flauschigen Winterpelz an, aber sie sind wieder im Sommermodus und kommen nur wenn sie Lust haben. Wahrscheinlich gibt es gerade jede Menge fette Mäuse, die sich an Nüssen und Bucheckern gemästet haben.
Am späten Abend habe ich zumindest teilweise eine Bildungslücke geschlossen. Ich habe „Heimat“ von Edgar Reitz nie gesehen.
Die Filme waren mir früher zu dokumentarisch, zu karg und zu brechtisch. Ich wollte Hollywood-Glamour sehen. Jetzt bin ich absolut fasziniert.

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28.10. 2022 – Herbst Paradox

Der Tag verging mit Holz spalten und aufstapeln. Am Abend saßen wir noch lange draußen im Dunkeln auf der Terrasse.
Und das ist wirklich absurd. Denn im Sommer sind wir oft in der Dämmerung ins Haus gegangen, es war einfach zu windig und zu kalt. Und dann ist es Ende Oktober dafür warum genug.
Die Welt ist schon ziemlich aus den Fugen.

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