Bedeckt, morgens kühl, aber von den Unwettern keine Spur. Die Tornados fanden woanders statt.
Ich schaute nach dem Gemüsebeet. Der Kürbis war gestern von Vögeln angefressen, heute war er gar nicht mehr da, Die Schnecken hatten ganze Arbeit geleistet.
Es gibt sehr viele Mücken. Das ist sonderbar, weil es so trocken ist, kann aber daran liegen, daß das Moor im Winter fast gänzlich unter Wasser stand. Die feuchten Stellen halten sich wahrscheinlich noch lange. So etwas ähnliches kenne ich aus meiner Kindheit im Oderkaff. Wenn die Wiesen am Fluß im Winter überschwemmt waren, gab es im Frühsommer eine Mückenplage.
Nachmittags kamen zwei Jungs aus der Nachbarschaft und halfen und so ist der Riesenberg Holz, das der Graf vorgespalten hat, schon etwas reduziert.
Abends kochte ich noch.
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19.05. 2022
Ein heißer Tag, der mit Sturm und der Andeutung von Regen endete. Die Mücken beginnen ihre aktive Zeit.
Ich spaltete Holz und der Graf beschäftigte sich mit dem Berlin-Drama. Am Nachmittag wässerten wir das Gemüsebeet und die kahlen Stellen im Rasen.
Dann ging ich rein und machte mich telefonkonferenzfein.
Diesmal waren wir hinterher nicht wie sonst völlig verärgert, denn es gab eine externe Versammlungsleitung.
Abends saßen wir mit Aperol Spritz und Hugo draußen, die Katzen waren inzwischen auch aus schattigen Verstecken gekommen und lümmelten um uns herum auf der Terrasse.
18.05. 2022
Es war schön warm und das Gras beginnt zu blühen. Hatschi!
Ein dicker Tag. Holz gespalten, mit der Motorsense gewerkelt, das Gemüsebeet bepflanzt und Beete und kahle Stellen im Rasen gewässert.
Der Graf mähte Rasen.
Dann tauchte das Berlin-Drama wieder am Horizont auf. Mit einer Sache, die vor 3 Jahren schon einmal zur Debatte stand. Wir haben uns also einmal im Kreis gedreht. ES bestand die Hoffnung, daß die über 80jährigen Akteure endlich mal die Energie verlieren. Aber wahrscheinlich haben sie nichts anderes zu tun.
17.05. 2022
Ziemlich früh nach Oranienburg gefahren. Allein im Transporter, den ich vorher mal 10 Minuten auf einem Waldweg gefahren hatte und der hinten komplett aus Blech ist. Da zahlt es sich aus, dass ich meinen Führerschein auf dem LKW gemacht und von Anfang an gelernt habe, mich auf die Seitenspiegel zu verlassen. Mit dem Enkelkind erst „Spitz pass auf“ und ein Spiel namens „Schnapp“ gespielt (das sind so schön einfache Spiele und ich verliere sowieso immer), dann zu Pflanzen Kölle gefahren und erst gab es dort Bratwurst, dann grabbelte ich ganz schnell meine Pflanzen zusammen (das Enkelkind bekam Ersatz für zwei eingegangene Geranien – das muß man sich mal reintun, eine Fünfjährige hat Geranien – und suchte dem Grafen eine duftende Rose zum Geschenk aus), dann gab es Spielplatz (ein sehr anspruchsvoller Spielplatz mit hohen Plateaus und schwierigen Leitern, um dort hinauf zu klettern und zwischen ihnen zu wechseln) danach gab es Eis. Zu Hause war dann noch Abendbrot mit der jungen Familie und dann ging es zurück.
Da ich früh aufgestanden war und wenig geschlafen hatte, war der Punkt der Müdigkeit erreicht, den ich auch vor vielen Jahren im Job schon hatte, wenn ich zwischen Köln/München/Saarbrücken und Berlin mit dem Auto unterwegs war, weil man damals Geschäftsreisen noch mit dem Auto machte. Damals hatte ich einen Schlafsack auf der Rückbank und legte mich immer mal ein halbes Stündchen schlafen. Heute bin ich effizienter. Ich bin zweimal auf den Parkplatz gefahren und habe im Sitzen 10 Minuten tief und fest geschlafen. Danach war die Batterie wieder aufgeladen und es ging weiter. Trotzdem war ich beim Eintreffen angenehm, so dass ich nach dem Katzen füttern und duschen gleich ins Bett ging.
Der Graf ist noch unterwegs von Sachsen, der wird wohl noch anderthalb Stunden brauchen.