02.10. 2021

Ein freier Tag. Ich wollte drin bleiben, obwohl es draußen, nach vormittäglichem Regen, ganz angenehm war. Es ist schon sehr herbstlich.
Ich kochte Apfelgelee und saß ansonsten herum. Bis auf daß ich nach Nüssen schaute (keine mehr da). Am Nachmittag war ich dann so müde, daß ich ein Stündchen im Sessel schlief.
Der Graf hatte einen Termin in Berlin und ich wollte eigentlich an den Türvorhängen arbeiten, aber mehr als Planung habe ich nicht geschafft. In Anbetracht dessen, daß der Gatte meint, ich plane zu wenig, ist das allerdings schon ganz ordentlich.
Abends habe ich mir ein Essen gekocht, das auf mehreren Ebenen hier nicht gesellschaftsfähig ist: Gebraten, fettig und Blutwurst. Es gab Himmel und Erde. Hinterher brauchte ich dann einen Schnaps.
Der Rest des abends war Stricken und Fernsehen.

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01.10. 2021

Gestern gab es hier ab 10 Uhr morgens kein Internet in der Region. Die Funknetze waren entsprechend überlastet. Abends konnte ich wenigstens SMS verschicken und telefonieren, was denn eigentlich los ist. Es ging wohl nichts. Keine Telefone, keine Geldautomaten, keine Kartenzahlung und bei denen, die Entertain oder Streaming gebucht und die Satellitenschüssel abgebaut hatten, auch kein Fernsehen.
Wenn hier noch ein Politiker erzählt, Bargeld wäre überflüssig, beiße ich dem die Nase ab.
Morgens um 7 ging es wieder. Aber deshalb fehlt ein Blogpost.
Heute war Streß. Es wurde noch mal auf Dachblech herumgebogen und fast 50 Jahre alte Sonderbarkeiten der Schlußziegelreihe am Mittelgiebel weggebaut. So ein altes Haus ist auch 250 Jahre „Hä? Wieso haben die das denn so gemacht?“ und langlebige Provisorien.
Am späten Nachmittag waren wir vom Assistieren völlig platt. Der Graf schlief nach dem Duschen auf dem Sofa ein und ich räumte noch etwas herum. Dann saß ich frierend auf dem Sofa und schaute, daß der Ofen etwas schneller warm wurde.

Was sehr schön war – der Blick durchs offene Dach in die Landschaft.

 

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