Vorweihnachten im Spätfrühling

Es ist eine alte Tradition, daß ich mich mit Herzensmann Anfang Dezember mit einem langjährigen Freund mit Herzensfrau aus dem Weihnachtsmarkt am Charlottenburger Schloß treffe. Wir standen auch schon bei minus zwölf Grad dort und die leeren Glühweintassen froren im Eisregen auf dem Tisch fest. Diesmal war von Winter noch nichts zu spüren und wir waren schon wieder ein Jahr älter geworden. Und so langsam ist es zu sehen.

Überhaupt komisch. Als wir uns vor 20 Jahren über meinen langjährigen Lebensgefährten kennenlernten, war ich noch Studentin, er machte die ersten Schritte im Beruf. Der langjährige Lebensgefährte hat inzwischen mit einer anderen Frau drei Kinder. Der Freund hat zwei langjährigen Gefährtinnen das Kinderzeugen verweigert und ist schon wieder eine ganze Weile allein und auf der Suche. Während wir uns sonst die beruflichen und sportlichen Erfolge aufzählten, fiel gestern zwar das Wort „Weltklimagipfel, ist schon nett“ und „Modebranche und Head of Blabla, aber das wars nicht“ aber erstmals ging es um kürzer treten, den Winter nicht in Deutschland verbringen, kein Sport wegen Erschöpfung, Hüftproblemen… O-o. Es geht los.

Ah und dann gab es vorgestern einen Keksbackmarathon mit dem Kind. Wir hatten wieder eine Arbeitsstrecke auf einem Tapeziertisch errichtet und zunächst waren Vanillekipferl und Schwarz-Weiß-Gebäck dran:

Linzer Plätzchen werden folgen.

Veröffentlicht unter Leben

Das *Hach*-Schaufenster

ist in der Fehrbelliner Straße 26. Es ist nicht groß und liegt im Hochparterre. Nur deshalb klebt nicht jeden Tag mein Nasenpuder dran.
Der Macher dieser göttlichen Kleider stellt das jeweils neueste Modell zwischen Fertigstellung und Abholung auf eine sich drehende Puppe, weiter hinten auf einer Puppe sind schon die Drapierungen für das nächste, in Fertigung befindliche Modell zu sehen. Und manchmal steht der Meister auch selbst vorn im Lädchen, seinen Graupapagei auf der Schulter…