20.07. 2022

Heute war der erste Abend in diesem Jahr, an dem man über das Dunkelwerden hinaus draußen sitzen konnte.

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19.07. 2022

Ein heißer Tag.
Ich stellte mich darauf ein, drinnen zu arbeiten, aber mein Körper meinte, das wäre wohl übertrieben. Ich lag bis zum Nachmittag wie festgeklebt auf dem Sofa. Es fliegen gerade unglaublich viele Ampfer- und Spitzwegerich-Pollen.
In dem Bullerjan-Ofen in der Gästewohnung war eine Schwalbe angelandet. Wahrscheinlich wahr sie in den Schornstein gefallen. Sie lag entkräftet in der Mulde unter der Ofentür.


Ich versorgte sie draußen mit etwas Wasser und brachte sie später in die Scheune, wo die anderen Schwalben sind.
Als ich noch einmal nach ihr sah, war sie kalt und rührte sich nicht. Ich legte sie nach draußen, um sie später zu begraben, aber dann war sie weg. Entweder hatte sie eine Katze oder ein Hund gefunden (hm, die Katzen fressen eigentlich nichts totes oder kaltes) oder sie war aus der Erstarrung aufgewacht und weggeflogen. Letzteres glaube ich aber nicht.
Am frühen Abend harkte ich mit FFP2-Maske Gras und goß die Pflanzen.
Abends saß ich lange draußen, es ist noch lange wunderbar warm.

Edit: das mit der Schwalbe ließ mir keine Ruhe. Ich habe Tante Google gefragt.
Es gibt einen Zustand namens Torpor, in den sich kleinere Vögel versetzen können. Bei kühleren Temperaturen und wenn das Wasser- und Nahrungsangebot nicht so gut ist, fahren Sie ihren Stoffwechsel runter und senken die Körpertemperatur. Vielleicht ist es in der Scheune passiert und als ich die Schwalbe hinterher in die Sonne gelegt habe, ist sie wieder aufgewacht und weggeflogen. Ich bin mir nicht sicher, aber es könnte durchaus sein.

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18.07. 2022

Es war ein heißer Tag angekündigt, dafür dauerte es aber noch fast bis zum Abend. Vorher gab es Wolken, verhaltene Sonne und sogar leichten Nieselregen.
Der Graf hatte heute viele Termine und fuhr frühmorgens los.
Ich putzte die Gästewohnung. Sagen wir mal so: Eine Karriere als Raumpflegerin steht mir nicht gerade offen.
Am Abend goß ich Blumen und Gemüse und setzte mich mit einem Glas Weinschorle auf die Terrasse, um die Katzen zu flauschen, die heute sehr entspannt waren.
Als es dämmerte, kochte ich mir etwas zu essen und nun ist es höchste Schlafenszeit.

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17.07. 2022

Sonntag. Es wurde wärmer und war weniger windig.
Ich schlief recht lange, nachdem ich zwischen halb vier und halb fünf eine Stunde gelesen hatte.
Wie in den letzten zwei Tagen ging es mir nicht so recht gut. Ich hustete etwas, mir war übel, die Knochen schmerzten und ich war schlapp. Schrödingers Corona, ich hatte seit 7 Tagen keinen engeren und längeren Kontakt zu Menschen in Innenräumen.
Also machte ich langsam und eigentlich nichts, außer den Karton Porzellan auspacken, der schon zum zweiten Mal bei der Schadensbegutachtung war. Jedes Mal geht mehr kaputt. Ich will das jetzt durchexerzieren, die Verkäuferin hat mir für Verpackung und Versand eine Menge Geld abgeknöpft.
Für den eigentlichen Schaden redete sich DHL übrigens damit heraus, daß ich eine Abstellgenehmigung erteilt hätte. Damit wäre das mein Problem, stünde so in den AGB. Ganz so funktioniert das wohl nicht. Schauen wir mal.
Dann flickte ich zwei Hosen des Grafen. Jeans sind mittlerweile aus so dünner Baumwolle, daß sie, wenn sie dann noch für die Used-Optik geschliffen werden, nach ein bis zwei mal Waschen an den zugbeanspruchten Nähten am Becken reißen. Der Stoff ist zu dünn für die stabilen Nähte. Der Mangel an guter Baumwolle ist wirklich ein Jammer. Hoffentlich ändert sich das mal wieder.
Der Graf baute Regale für sein Büro und ich machte
Am Nachmittag eine kleine Runde um den Park und goß das Gemüsebeet und die Blumen. Es kündigt sich eine Gurkenlawine an.
Abends aßen wir Fischstäbchen und Pommes und mit ein bißchen Stricken war es das auch. Morgen geht es früh raus.

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