Der drölfzigste Tag mit Frost. Eine schöne Winterlandschaft.

Anstrengend ist es doch. Irgendwie ist es dann doch nicht drin, den ganzen Tag am Ofen zu sitzen und vielleicht um die Mittagszeit einen Spaziergang zu machen.
Den Spaziergang haben wir trotzdem gemacht. Die Trebel friert zu.

Noch ein paar solch kalte Nächte und Tage und das Eis trägt.
Abends machten wir eine Fahrt zum Tierarzt, die Katzen brauchten Entwurmungsmittel. Derzeit fressen sie alles mögliche, was ihnen unters Näschen kommt.
Abends sa0en wir am Ofen und ich begann ein neues Strickprojekt. Aus dem Nachlaß einer Stoff- und Wollkaufsüchtigen alten Dame habe ich blondes Angoragarn genommen und stricke einen sehr kurzen Kapuzenpullover fürs Bett.
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12.12. 2022 – Heizen
Der Tag gehörte vor allem den Öfen. Etwas anderes als heizen kann man bei diesem Wetter kaum tun. Ich heizte sogar den großen Ortrand-Ofen im Saal, das hatte ich dieses Jahr noch gar nicht getan weil die Kohlen so teuer sind und wir noch nur noch Reste vom letzten Jahr haben. Also, kaufen könnten wir sie schon, wir wollen es nur nicht.
Dann kramte sich ein bisschen draußen rum. Goss die Blumen, die im kleinen Haus überwintern und die Katzen waren bei mir. Hier hopst es gerade eine kleine Mimi zu mir weil sie glaubt, das Telefon ist was zu essen, wie immer.

Und nachdem wir Holz geholt hatten, war dann die Sonne auch schon fast weg.

Am Abend strickte ich den Pullover fertig. Morgen muss ich nur noch Fäden verstechen und ihn waschen. Meine Sorge, die Kältewelle könnte vorbei sein wenn er fertig ist, ist nicht berechtigt. Ich schaue mehrmals am Tag auf die Vorausschau für die nächsten zwei Wochen und was ich da sehe, ist ein bisschen enervierend. Es herrscht anhaltend Frost, und die Erwärmung zu Weihnachten fällt relativ gering und kurz aus. Es ist verdammt kalt und mir soll grade keiner mit Klimawandel und dem ominösen „verbrennen“ kommen, da bin ich nicht gut empfangsfähig auf dem Ohr. Ich friere mir den Arsch ab und so viel Schnee und Kälte wie in den letzten drei Jahren habe ich Jahre nicht mehr erlebt.
11.12. 2022 – Reise Reise
Ins Oderkaff gefahren, weil Mama 79. Geburtstag hat. Mit ihr und dem Bruder einen schönen Mittag und Nachmittag verbracht.
Zurück gefahren und auf dem Rückweg in Eis und Schneegestöber geraten. Mit Winterdienst ist es auf der A20 nicht so dynamisch, deshalb waren wir mehrmals in aller Vorsicht der Anfang vom Stau, hinter uns drängelten die polnischen Pendler auf dem Weg nach Hamburg.
Jetzt bin ich platt. Ich fahre ja nicht jeden Tag, das war anstrengend.
Übrigens geht es Shawn wieder gut. Der war nur müde vom Rumtreiben.
10.12. 2022 – Kalt
Es ist hundekalt, nachts kommen die Sterne und hier erstarrt alles, am Tag taut der Schnee nicht.
Ich muss ein bißchen aufpassen, die Kälte verführt dazu, am Ofen sitzen zu bleiben. Aber gerade dann sollte man in Bewegung sein, sonst beginnt man zu frieren.
Vormittags kamen Bekannte vom Grafen zu Besuch und brachten uns ein Porzellanset in Pension, Obstschale und -teller, sehr alt. Schöne Sachen, die muß ich mal fotografieren.
Nachmittags mußte ich zwei Stunden schlafen und der Graf holte allein Holz.
Als es dunkel wurde, kam der Kater endlich wieder zurück, er war 24 Stunden verschwunden. Er macht mir etwas Sorgen. Er hatte etwas zerbissenes Fell, aber keine Verletzungen, wirkte müde und langsam und wollte, obwohl ich leckere Sachen anbot, nichts essen. Das beobachte ich morgen noch mal. Aber vielleicht muß er sich auch einfach nur ausschlafen.
Abends hatten wir noch Bürokram zu erledigen und dann strickte ich am Pullover weiter. Er wird wahrscheinlich fertig, wenn die Kältewelle vorbei ist.
Jetzt muß ich dringend schlafen, morgen geht es früh los zu Mutters Geburtstag.