Irgendwie reichte es dann heute, bei 7 Grad, grauem Himmel und Nieselregen.
Und alles andere bleibt heute ungeschrieben, weil ich sehr müde bin.

Frau Brüllen fragt heute wieder, was wir den ganzen Tag getan haben.
Es war ein unangenehm kalter Sturmtag.
Der Wecker klingelte heute nicht, weil ich von allein wach wurde. Ich frühstückte, kaufte beim Wurstmacher ein Riesenstück Tafelspitz und fuhr und Mitnahme des Fleischs nach drei Dörfer weiter.
Die Freundin dort vergoldete eine Kugel, eine Wetterfahne und ein Kreuz für einen Kirchturm. In ihrer Werkstatt stand seit drei Jahren der Spiegel, dessen Rahmen ich schon mit einer Schicht Gold versehen hatte. (Dann kam viel Arbeit, dann die Pandemie und jetzt wurde es höchste Zeit, daß ich weiter machte.)
Ich stellte mich diesmal nicht so blöd an, wie ich es noch in Erinnerung hatte.
Zwischendurch kam der Graf und es gab Kuchen.
Gegen 7 Uhr war ich fertig.

Ich bedankte mich für den schönen Tag und dafür, daß ich diese Arbeit (in Anfängen) lernen durfte.
Ich fuhr zurück und kaufte auf dem Rückweg kurz Gemüse und Obst.
Der Graf war noch nach Stralsund gefahren. Ich verräumte die Einkäufe, holte Holz und heizte den Ofen an.
Ich aß Reste von gestern Abend und strickte und nun bin ich so müde, daß ich beim Schreiben immer mal einschlafe.

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Mäßig warm, sonnig und abends windig.
Heute klingelte der Wecker immer noch früh. Ein Handwerker hatte sich zur Dachpflege angesagt.
Während er arbeitete, nahm ich mir den Greifer und sammelte ollen Müll vom Dachboden auf, der von der Vorbesitzerin, aus DDR-Zeiten und in Teilen sogar noch von Grafens stammt, wenn man sich die Seiten aus Mutterkitschromanen in Fraktur so anschaut.

So etwas lag dort auch.
Mittags machte ich für uns drei Eierkuchen.
Mimi hatte heute ihren durchgedrehten Tag. Vormittags raste sie ums Haus und kroch in ein Loch im Feldsteinsockel. (Was heißt, sie war dann unter den Dielen im Saal.) Was sehr putzig aussah, denn ihr Hintern paßte fast garnicht rein. Ein Minute später war sie schon wieder draußen und raste mit gesträubtem Schwanz weiter. Nachmittags prügelte sie sich mit dem Kater vom Wurstmacher, der wesentlich größer als sie ist.
Ich hackte nachmittags Unkraut aus dem Beet an der Ostseite.
Am frühen Abend freute ich ich dann aber sehr auf meinen Sessel.

Diesmal ging es etwas später los.
Wir fuhren um 11 Uhr ab, damit wir 14 Uhr in Bad Schwartau sind. Dort gab es einen Gesprächstermin.
Dann fuhren wir weiter nach Schwerin und schauten, daß wir jemanden in einem Büro antreffen, der aber nicht da war.
Und weil wir schon mal in der Gegend waren, fuhren wir auf einen Kaffee zu Primavera.
Und weil wir schon mal in der Gegend waren, aßen wir noch ein Fischbrötchen in Wismar.
Dann ging es nach Hause, mit der untergehenden Sonne im Rücken.