14.07. 2023 – Schlümm

Vom Wetter habe ich heute nicht viel mitbekommen. ES regnete nicht mehr und die Sonne schien häufig und die Erde trocknete wieder ab. Auf dem Gemüsebeet explodiert gerade der Riesenkürbis, den ich von der Nachbarin bekommen habe. Am Wochenende muß ich die völlig verdeckten Selleriepflanzen retten.
Es ging heute besser, das gestern muß eine Mischung aus Arzneimittel-Nebenwirkungen und durch die Decke gehender Entzündung gewesen sein.
Aber: Ich kann nicht mehr stricken, das Handgelenk ist dick geschwollen. Deshalb habe ich heute mein Mailpostfach aufgeräumt. Wenn das so weitergeht sortiere ich noch das Fotoarchiv.
Abends gab es bei der alten Nachbarin ein gutes Essen. Irgendwie blöd, daß der Sommer so rumgeht.

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13.07. 2023 – Luft nach oben

Und pünktlich heute Morgen sah dann mein Unterarm so aus, dass es mich zum Gang zum Arzt berechtigte. Der hatte nämlich gesagt, wenn die Entzündung bis zum Ellenbogen hochgeklettert ist, soll ich noch mal kommen.*
Der Graf fuhr mich hin, wofür ich immer wieder sehr dankbar bin. Dann wurde es spannend, denn es gibt im Moment in den Apotheken und auch im Großhandel kaum bis kein Penicillin. Aus diesem Grund wurde abgefragt, was es denn sonst so gibt. Flourchinolone waren der Ersatz und diese wurden recht detailliert anmoderiert. Das war eigentlich nicht nötig, weil ich darüber gelesen und vor ein paar Jahren bei einer Nasennebenhöhlenentzündung schon mal mit solchen Sachen eine Art Drogenerlebnis hatte. Dann gab es noch eine Unterweisung in sich selbst Blutverdünner spritzen.
Ich nahm brav die Tablette und hatte mir vorgenommen, dass ich heute nur wenig und sehr langsam aufräume. 1 Stunde später lag ich im Bett. Irgendwie hatte ich das Gefühl, es wäre ein Betonklotz auf mich gefallen. Der Rest des Tages bestand aus pendeln zwischen Sessel, Sofa und Bett. Ab und zu kühlte ich die Hand und den Unterarm, die immer weiter anschwollen. Aber ich habe den Eindruck, dass die Entzündung nicht in den Oberarm aufsteigt, was gut ist. Sollte das nämlich der Fall sein, hätte ich noch ein paar Tage Krankenhaus gewonnen.
Für jemanden, der eigentlich gesund ist und sowieso nicht so das ausgeprägte Körpergefühl hat, ist das gerade ziemlich deprimierend. Es gibt mit Sicherheit viel viel schlimmere Sachen, aber für meine Verhältnisse ist das schon ziemlich schlimm. Mein innerer Hypochonder freut sich natürlich. Er hat ab und zu ganz große Auftritte.
Nebenher gab es Gewitter und heftige Regengüsse. Im Moment müssen wir nicht gießen.

* Kindheitserinnerung: „Da kommt dann ein roter Streifen! Wenn der rote Streifen am Knie angekommen ist, dann hast du eine Blutvergiftung!“ immer wenn einer von uns an Mückenstichen kratzte.

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12.07. 2023 – Gewitter

Ich wachte heute nacht immer mal auf, weil es blitzte und rumpelte und der Regen rauschte. Ansonsten schlief ich mehr als 9 Stunden durch, der Körper scheint es zu brauchen.
Heute wurde geräumt. Mir sind im Haus ein paar ausgemachte Schraddelecken passiert, die müssen weg. Das wird mich ein paar Tage beschäftigen.
Außerdem machte ich mein erstes Ravelry-Projekt. Ravelry Ist ein Phänomen unter den (sozialen) Medien. Ich habe da noch keine Kriege unter Nutzern erlebt und man ist divers, aber nicht moralisierend. Es fehlen entscheidende Dinge: Bewertungen, Beifallknöpfe, Empfehlungsmodi und ausgiebige Kommentar-/Chatfunktionen. Man sucht nach netten Dingen, kauft das eine oder andere und zeigt selbst seine Dinge vor. Das wars.
Vielleicht ist es das mit Twitter, Facebook & Co: Allzuviel soziale Kommunikation ohne ernste soziale Kontakte wird halt schnell asozial.
Nebenher breitete sich die Venenentzündung aus (Meh!) und der Allgemeinzustand ist unterwältigend. Ich mag immer nur schlafen.
Morgen geht es noch mal zum Arzt.

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11.07. 2023 – Erleichtert

Heute ging es nach Stralsund zum Arzt. Die Ärztin sollte die Untersuchungen machen, die im Krankenhaus unterbleiben waren, weil alle im Kreißsaal zu tun hatten. (Worüber sie den Kopf schüttelte.)
Das Ergebnis war beruhigend.
Danach fuhren wir nach Altefähr und aßen ein Fischbrötchen.
Abends wurden die Katzen geherzt und wir saßen bis zur Dämmerung draußen. Inzwischen hatte sich eine Fledermaus ins Haus verflogen, der Graf wachte noc einige Zeit darüber, daß sie den Ausgang fand.
Das wars auch schon. Die Venenentzündung ist nicht besser, im Gegenteil. Vielleicht muss ich noch mal zum Arzt.

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