11.09. 2022 – Pflaumenkuchen

Ein schöner Sonntag. Ich machte ganz entspannt viele Sachen, die fällig waren, aber ohne den Druck des Alltags, wo ich von mir verlange, schneller zu sein, oder mehrere Dinge gleichzeitig zu machen.
Ich putzte die Küche, hing Wäsche auf und ab, kochte Brühe aus Rinderknochen mit diesem riesigen Bund Suppengrün, das ich gestern auf dem Markt gekauft hatte und backte Pflaumenkuchen (gut, zu 1/4 liegen Äpfel darauf, die Pflaumen reichten nicht).
Das war mein erster Hefeteig aus Weizenmehl, den ich seit 20 Jahren gebacken habe und er war gut. Ich habe ihn vertragen, das Thema Glutenunverträglichkeit entschwindet so langsam aus meinem Leben. Gut so. Hefeteig aus glutenfreiem Mehl funktioniert einfach nicht.

Die Satellitenschüssel produziert nach sommerlichen Totalausfall wieder Bilder, keiner weiß, warum. Spät abends schaute ich mir I, Tonya an und fand den Film absolut bemerkenswert. Rhythmus, Tempo, Schauspieler, sogar die vielen Popsongs waren stimmig. (Das mag ich ja sonst gar nicht, wenn jede Stimmung im Film mit einem angespielten Popsong illustriert wird. Aber in diesem Fall war es der Soundtrack des Lebens der Figuren, Musik, die vor 30 Jahren alltäglich war.)
Jetzt muss ich dringend ins Bett.

BTW Hier sieht man eine gewisse freche bunte Katze, die es sich auf meinen halbtrockenen Pullovern gemütlich gemacht hat. Dieses kleine Mistvieh!

(Aus der Mansarde fotografiert.)

Veröffentlicht unter Leben

10.09. 2022 – Rumkrawanzt

Ein dunstiger Spätsommermorgen. An solchen Momenten ist der Blick in den Park, auf die im Nebel verschwindenden Bäume wunderschön.
Ich fuhr sehr früh zur Apotheke. Grund war das:

Ich hatte erst auf die Schachtel mit dem Medikament, das ich seit fast 20 Jahren nehme, geschaut, als die vorhergehende Packung alle war. Das “Plus“ war mir neu. Ich holte die Brille und las, daß Plus Jodzusatz bedeutet. Nichts, was man mit Hashimoto zu sich nehmen sollte, schon gar nicht bei einem akuten Schub.
Irgendjemand, entweder Apotheke oder Arztpraxis, hatte sich vertan. Es war die Arztpraxis, die hatte sich verklickt, wie ich in der Apotheke erfuhr. (Jetzt war mir auch klar, warum ich plötzlich 8€ statt 5,xx€ zuzahlen mußte, ich dachte, die Preise hätten sich erhöht.)
Kann alles passieren, aber daß der Jodzusatz, der für Leute wie mich bedeutet, Benzin auf ein fast gelöschtes Feuer zu gießen, hinter einem neckischen „Plus“ versteckt, ist extrem blöd, weil sehr fehleranfällig.
Das bekommt der Hersteller von mir noch zu hören.
Weil ich einmal da war und weil Markttag war, kaufte ich Tomaten, Pflaumen, Fisch und Honig. Und weil es riesige Bündel Suppengrün für fast kein Geld gab, holte ich nachmittags noch eine Tüte Rinderknochen vom Wurstmacher.
Dann stromerte ich durch den Park. Ich säte Gras und riß hier und da Brennnesseln aus. Es waren erstaunlicherweise kaum noch Nüsse auf dem Boden, immer wenn es geregnet hat, behält der Baum sie bei sich.
Überhaupt tat der Regen den Pflanzen sehr gut.

Die Rosen explodieren und der Rhododendron will es noch mal wissen.

Dann gab es Eis mit Himbeeren und etwas später kochte ich Kabeljau mit Senfsauce.

Veröffentlicht unter Leben

09.09. 2022 – Kleine Dinge

Gewitter und Sonne. Ein sehr anhänglicher Shawn.
Ein Graf, der zu lange auf der Leiter stand.
Walnüsse, die mit intakter grüner Schale vom Baum fallen. Warum auch immer.
Ich, die ich Buletten mit eingeweichter Semmel nach dem Rezept von Mama machte und eine Pfanne voll krosser Pampe produzierte. Ein Gatte, der begreifen mußte, daß mich Reproduzierbarkeit beim Kochen nicht interessiert und er dafür einen Thermomix heiraten müßte.
Abends stricken. Jetzt sehr müde.

Veröffentlicht unter Leben

09.09. 2022 – Jetzt aber

Vormittags schaffte ich es noch, die Bettwäsche fast trocken zu bekommen. Nachmittags begann es ausgiebig zu regnen. Jetzt spät abends ist erst einmal Ruhe. Mal schauen, ob noch etwas kommt.
Am frühen Abend machte ich Eierkuchen. Die Nachbarin bekam welche herübergebracht und der Freund aus dem Dorf aß mit uns.
Abends kochte ich endlich Apfelmus.

Veröffentlicht unter Leben