17.01. 2023 – Noch ein Ruhetag

Und wieder schien die Sonne und wieder lag ich währenddessen auf dem Sofa. Morgen müssen wir unterwegs sein, da wollte ich noch ausruhen. Ich machte draußen nur eine kleine Runde nach dem Holz holen.
Das Kind brachte eine traurige Nachricht, eine Branchenkollegin, mit der ich viel zu tun hatte, ist gestorben. (Das Kind hatte damals in ihrer Firma ihr Berufspraktikum gemacht.) Die Frau war ein Jahr jünger als ich. Oh Mann.

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17.01. 2023 – Grmpf

Ein sonniger, noch gar nicht kalter Tag.
Allerdings hatte ich wenig davon, weil der Infekt noch immer durch den Körper geistert.
Heute morgen beim Aufstehen hatte ich realisiert, daß die Scheibe der Dachluke, die ich gestern zersplittert im Rosenbeet fand, nicht im Regensturm am Samstag herunter kam. Der Dachboden war trocken und auch die Glasscherben waren es. Gestern gab es einige heftige Überschallschläge. Das wird es wohl gewesen sein.

Mittags harkte ich Laub in der Sonne, aber mir ging es immer noch nicht gut. Kurz danach mußte ich erst einmal 3 Stunden schlafen.

Nachtrag zu gestern. Ich sah mir nach vielen Jahren noch einmal Wolfgang Beckers „Das Leben ist eine Baustelle“ an. (Das war auch ein Wiedersehen mit dem Beginn meines Berufes. Es waren alle so verdammt jung.)
Ich mag die Lakonie und die Liebe, mit der Becker die Figuren schilderte. Aber das Lebensgefühl, dieses verranzte Kreuzberg vor der Gentrifizierung, in dem sich die Leute durchschlagen, ist für mich heute eine fremde Welt, während es für mich zur Entstehungszeit des Films Mitte der 90er noch die Exotik vom Berlin nebenan war.
Ich kann nicht mal sagen, daß der Film nicht gut gealtert ist, im Gegenteil, dafür ist das Thema neben der „richtigen“ Gesellschaft zu stehen, zu universell. Aber ich glaube, schon meine Tochter kann das Lebensgefühl nicht mehr nachvollziehen.

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16.01. 2023 – Montag eben

Ein Sonnentag. Eigentlich gutes Wetter, um draußen etwas rumzuwerkeln.
Das Problem ist nur, daß wir seit gestern beide angeschlagen sind. Test negativ, nur ein blöder Infekt, hoffentlich haben wir niemand angesteckt. Also Füße stillhalten. Ich habe mittags eine Runde Laub geharkt, das wars aber auch, danach reichte es. Die Miezis freute es, sie rasten um mich herum als ich draußen war.
Was nur beschränkt schön war: Der Stromversorger hat pünktlich zum Termin den hier immer noch moderaten Strompreis um 60% bis zum Strompreisdeckel erhöht.
Ich hatte bisher den Eindruck, daß es hier nicht an Strom mangelt, sondern es ab und zu teuer wird, eine Überproduktion loszuwerden. McPomm sitzt eher auf zuviel Strom, weil die Leitungen nach Süden nicht reichen.
Es ist ärgerlich, weil total intransparent. Die Energiefirmen kochen ihr eigenes rentables Süppchen und keiner hat darüber hinaus ein Interesse, Probleme mit Überproduktion und Versorgungslöchern durch Windstille zu kommentieren (ggf auch um Preiserhöhungen zu begründen), weil Windstrom doppelplusgut ist und die Bilanz im Durchschnitt super.
Grundgefühl: Abgezockt und verarscht zugleich.
Als ich dann nachsah, was andere Regionen nehmen, Stadtwerke in der Umgebung zum Beispiel, konnte ich das wieder einsortieren. Wir sind immer noch gut dran. Rundum ist es oft teurer.
Abends die gewaschene und getrocknete Wolle wieder aufgespult und einen weiteren Zopfpullover angeschlagen.

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