Olaz Regenerist heißt der Ritter im Kampf gegen Falten und Hautalterung, der mir von Olaz zur Verfügung gestellt wurde. Eine Creme und ein Serum, zwei Produkte, die etwas enthalten, das Lys Lastine V® heißt und aus Dillsamen gewonnen wird.
Nun ist das mit mir und Cremes so eine Sache. Als ich vor Jahren mal eine Hautärztin aufsuchte, meinte die nur nach einem Blick auf mein Gesicht: „Die überpflegte Haut der feinen Dame! Sie nehmen einfach nichts! Keine Creme, kein Peeling, nichts!“
Das habe ich dann ein paar Jahre gemacht. Wenn die Haut zu trocken wurde, nahm ich irgendeine Body Lotion und im Winter Cold Cream. Das Ergebnis war auch nicht so großartig anders als der Zustand vorher. Ich neige zu kleinen Talgknötchen oder Whiteheads unter der Haut, das wurde weder mit Pflege mit Nivea oder Bebe besser, noch ganz ohne Pflege. – Und ich bin in der Hinsicht extrem experimentierfaul, ich will keinen Aufwand und kein rausgeworfenes Geld.
Deshalb habe ich mich für den Test beworben, ohne allzu hohe Erwartungen, denn zu meinen Falten stehe ich, ich bin nun mal über 50, aber ich war neugierig.
Ich habe die Olaz Regenerist Creme und das Serum seit Weihnachten benutzt und das Ergebnis erstaunt mich sehr. In den ersten Tagen brodelte es in meiner Haut, wie das oft ist, wenn die Pflege wechselt. Die oberen Hautschichten schuppten sich ab und eine ganze Menge der oberflächlichen Talgknötchen öffneten sich. Das fand ich super, machte mich aber etwas skeptisch, wie es weitergeht. Der Fortgang war etwas gemächlicher, die Haut beruhigte sich wieder und wurde allmählich dünner und feiner. Das ist jetzt seit zwei Wochen konstanter Zustand. Feine, lebendige und frische Hautstruktur, ohne schuppige Schichten, ohne alles zuzufetten und neugebildete Talgknötchen öffnen sich schnell.
Olaz Regenerist hat meine Wirkungs-Erwartungen damit weit übertroffen.
Die Konsistenz der Creme und des Serums finde ich gut, sie sind nicht fettig und erzeugen trotzdem kein Spannungsgefühl auf der Haut. Allerdings hatte ich Probleme, wenn ich mein Make up darüber legte, dann pillte alles ab. Das lässt sich vielleicht mit einem andere Make up lösen oder man wendet das Produkt nur abends an, wenn man täglich geschminkt aus dem Haus muss.
Der Geruch ist mir zu stark und zu blumig, ich mag es mehr diskret und pudrig.
Die Umverpackung ist Aufmerksamkeit erregend, für die Botschaften von Rot, Silber, Boost, Blingbling und massig kleinem Text bin ich aber nicht Zielgruppe. Ich kann ihn ohne Lesebrille beim Kauf nicht lesen (und Olaz ist ja für den beratungsfreien Verkauf in Supermärkten gedacht) und vom Design her mag ich es schlichter. Außerdem bin ich so alt, dass ich Olaz-Produkte noch in Weiß und Pastellfarben abgespeichert habe.
Nebenher: Der Serumspender neigt dazu, sich selbst aufzudrehen und bei Luftdruckwechsel undicht zu werden.
Für mich ist dieses ganze wissenschaftliche aussehende Marketing, das dann doch wieder mit eigenen Wirkstoffen und deren komplizierten Markennamen operiert, reines Gedröhn das ich überhöre. Bei manchen sehr teuren Produkten ist es ja so schlimm, dass man sich die Namen weder merken noch aussprechen kann.
Das eiert so zwischen „Ist aus der Weltraumforschung einself!!!“ und „Ist aus Pflanzen und ganz mild!“ um alle mitzunehmen.
Ich möchte guten, hautverwandten Geruch, unaufdringliche Textur, eine schlichte Verpackung, einen eingängigen Namen und vor allem Wirkung, mehr nicht.
Last, but not least. Ich habe dann noch mal ein wenig in der Zutatenliste geschaut und recherchiert, denn in Sachen Chemie bin ich gar nicht fit, im Gegensatz zu Frau Brüllen, die ja alle Tage in der Chemiefabrik Cremezutaten und Medikamente kocht.
Das Zauberwort ist Niacinamid, eine Form des Vitamin B3. Das war scheinbar der Turbo, der die Haut in Bewegung brachte. Das mag mir recht sein.