Vergeht dieser Sommer, der sich hier im Norden auch nach April oder Oktober anfühlte.
Dieses Kranksein hat mich Wochen gekostet. Wertvolle Sommerzeit.
Heute morgen war die Schulter wieder ok., wenigstens was. Es wurde wieder warm, auch wenn es den ganzen Tag dauerte, bis die Luft nicht mehr so feucht war.
Wir hatten einige Sachen zu organisieren und zu besprechen, das dauerte ein paar Stunden.
Dann räumte ich Sachen um. Ich will den Gartensalon endlich leer bekommen, damit wir wieder in den Innenraum gehen können, wenn es zu windig oder zu kühl wird.
Am Abend fuhr der Graf kurz entschlossen in Richtung Sachsen, er will morgen was abholen und übernachtet an der Elbe.
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17.08. 2023 – Mann ey!
Die Nacht verbrachte ich damit, zu schauen, wie sich dieses fiese, riesige Regengebiet von Hessen nach Norden bewegte (und sich Gott sei Dank weitgehend auflöste).
Ich hatte gestern den Apfelbaum teilweise mit der Astschere über Kopf beschnitten und danach schmerzte mir die Schulter. Morgens und am Mittag, als ich Hausarbeit machte, wurde es schlimmer. Nun hatte dieses fiese Antibiotikum die Nebenwirkung, daß es nachhaltig Sehnen mürbe machen kann.
Deshalb gab es heute eine kleine Ärzteodyssee, auch weil einige Praxen noch Urlaub hatten und ich landete wieder in der Notaufnahme. (Ich bins so leid!) Dann gab es Entwarnung, da ist nichts abgerissen, aber es wurden Kalkpartikel gesichtet. Gut, daß ich Ende August wieder zum Yoga gehe.
Als wir zurück waren, holte ich erst mal etwas Schlaf nach. Es regnete und war trüb, das machte müde.
16.08. 2023 – Viel getan
Noch ein warmer und trockener Tag. Wir ließen es langsam angehen.
Mittags begannen wir, Holz aufzusammeln, das der Graf aus den Bäumen geschnitten hatte, damit es hier lichter wird. Ich stieg währenddessen in den Apfelbaum mit den meisten und längsten neuen Trieben und holte 95% davon raus. Der Graf sägte inzwischen einen angebrochenen Ast aus dem Baum mit den späten Birnen, ein weiterer war im Sturm schon ganz herunter gekommen. Die Bäume tragen zu viel.
Dann gab es Eis und für mich dazu Kirschkuchen.
Wir räumten noch die dünnen Äste auf die Feuerstelle und die dicken zum Sägeplatz und dann war es schon Abend.
Mimi bekam einen ganz großen Liebesanfall und stupste anhaltend ihren Kopf in meine Hand. Die kleine Verrückte. Der Graf entdeckte hinten im Park ein Reh.
Es wurde kälter als gestern und deswegen ging ich gegen 9 Uhr ins Haus.
Auch wenn ich zwischendurch zweimal Pause machen mußte, weil ich kaum noch die Beine heben konnte, es geht mir wieder viel besser. Das soll auch so bleiben.
Am frühen Abend habe ich dann noch Blödsinn gemacht und eine politische Diskussion auf Twitter geführt. Die letzte ist, glaube ich, mehr als acht Jahre her. Danach habe ich so etwas glücklich vermieden, auch wenn ich mich manchmal auf meine Hände setzen mußte.
Ich hoffe, das reicht dann wieder die nächsten 8+ Jahre.
15.08. 2023 – Ausweitung des Paradieses
Noch ein heißer Sommertag, man muß ja über alles dankbar sein, was in diese Richtung geht. (Zumindest hier.)
Ich räumte etwas und hing Wäsche auf.
Ich ließ es aber bleiben, die neuen Triebe aus den verschnittenen Apfelbäumen auszugeizen, es war zu heiß. Dafür riß ich etwas Unkraut aus dem Gemüsebeet.
Der Graf wollte eine neue Fahrradstrecke zunächst mit dem Auto testen und so fuhren wir am Nachmittag über Feldwege zum Kummerower See bzw zur Aalbude. Was für eine Landschaft. Moorige Wiesen und sandige Hügel. Der letzte Weg zur Aalbude war renaturiert und wir fuhren auf einem Damm durchs Moor.
Dort aßen wir Eis und tranken noch etwas. Was für ein Segen, daß diese Gegend noch nicht komplett touristisch durchdekliniert ist. Man fährt und fast niemand begegnet einem, an der Aalbude gab es keine Probleme mit dem Parkplatz, es waren wenig Leute da, aber nicht Totentanz, alles angenehm entre nous. (Und was wir sahen, hätte man sich im Müritz-Nationalpark ebenfalls ansehen können. Da allerdings mit Menschenmassen, tausend Anweisungen und Verboten und mieser Gastronomie.)
Abends fing es an zu regnen, was gut ist, dann muß ich nicht gießen.