14.07. 2021

Morgens war es schwülheiß und es reichte gerade noch, um draußen zu frühstücken, dann donnerte es schon auf der anderen Seite des Trebeltales.
Der Graf machte ein schönes Filmchen.

 

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Ich harkte noch so lange Gras zusammen (das muß weg und es sind große Mengen), bis der Regen begann.
Dann machte ich mich stadtfein. Wir fuhren zusammen nach Berlin, um Dinge zu erledigen. Vor Greifswald erwischte uns noch ein mächtiger Gewitterguß. Die Stadt ist immer noch gespenstisch leer. Es sind Ferien, aber die Touristen fehlen. Ich kann mich an so eine Ferienstimmung kaum noch erinnern. 2005 oder 2006 war es vielleicht noch so.
Wir kauften Öl und Essig und fuhren nach Grünau, um vier Kisten Porzellan abzuholen. Da wir etwas früh waren, drehten wir eine Runde durch meinen alten Kiez. Hier habe ich meine schönsten Berliner Jahre verbracht.
Nach meinem Weggang 2003 gab es noch mal harte Zeiten für die Gegend. Nichts ging vorwärfts, alle netten Locations schlossen, die Undine brannte, das Riviera wurde hin- und her verkauft. Diese Filetstücke werden nun auch gentrifiziert bebaut. Bis ganz nach hinten zum Funkhaus sind wir garnicht gefahren. Aber ich lese, da tut sich nichts.
Wir fuhren zurück in einen schönen, lichten Abend. Je näher wir ans Dorf kamen, desto stärker waren die Spuren eines heftigen Regens, der auf dem Regenradar garnicht zu sehen war. Da muß wohl eine Wolke geplatzt sein.
Die Miezis bekamen zu futtern und ich packte den Schatz aus den Kisten aus.
Wir müssen wieder tafeln lernen.

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13.07. 2021

Ein heißer und produktiver Tag.
Morgens in Ruhe auf der Terrasse gefrühstückt.
Dann hing ich Wäsche auf und pflückte bei den Nachbarn weiße Johannisbeeren, von denen sie Unmengen haben. Ich will versuchen, Gelee daraus zu machen. Eigentlich schade, daß sie so wenig beliebt sind. Sie sind halt langweilig in der Farbe. Im Geschmack sind sie sehr gut.
Bevor ich in der Lagermansarde auf die Leiter steigen konnte, fing mich der Graf ab. Er wollte etwas zu Ende führen, das wir seit einer Woche liegen gelassen hatten. In dem Bad, das er zurückgebaut hatte, war jede Menge Ziegelschutt in Eimern angefallen. Wir luden ihn in den Transporter und er brachte ihn nach Tribsees zum Recycler. Das waren zwei Fuhren. Ich fuhr Gipskarton und noch verwendbare Mauersteine in Richtung Container und Scheune. Außerdem warfen wir die Badewanne aus dem Fenster (leider keine Gelegenheit für dramatische Effekte, das Bad ist im Erdgeschoss).
Später harkte ich noch etwas Gras, während der Graf Besuch hatte.
Wir brachten noch schnell den Rasenmäher, den uns sie Nachbarn geborgt hatten und den wir aber nicht brauchten, zurück. Ein Tee und etwas Geplauder unter Rosen und Malven.
Sie luden uns noch zum Essen ein, aber wir lehnten schweren Herzens ab. Wir waren schmutzig, verschwitzt und ziemlich durch und wollten beide nur noch die Beine hochlegen.
Ich kochte schnell, nebenher bekamen die Katzen Frontline in den Nacken (Mimi fauchte, der Kater schnurrte) und wir aßen draußen in der warmen Dämmerung.
Später bleiben wir noch sitzen und warteten auf die Sterne.
Der Graf ging dann ins Bett und ich putzte noch etwas die Küche und kochte Kichererbsen weich.
BTW. ES nähern sich wieder Porzellankisten.

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12.07. 2021

Viel Wäsche gewaschen, Besuch gehabt, Gäste empfangen, etwas Gras geharkt. Bums, Abend, Tag vorbei.
Dann gestrickt und leider wieder am Nachmittag Kaffee getrunken und deshalb nicht müde.

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