Nach Oranienburg gefahren, um das Enkelkind zu bepuscheln, diesmal über Nacht.
Der RE5 war schon in Gesundbrunnen mit Fahrrädern, Hipstern und Familien, die mit Kindern und großem Gepäck reisten, vollgestopft.
Das war der Moment, an dem ich fast alle Pläne mit Enkelkind mit dem Bus aus der Kita abholen über den Haufen geworfen hätte, denn in mir waberte eine Panikattacke hoch. Aber als ich in Oranienburg auf dem Bahnhofsvorplatz stand und die riesige Touristengruppe, die zur KZ-Führung wollte, in einen anderen Bus stieg, gings wieder. (Der Plan, die Touris aus der Berliner Innenstadt herauszubekommen, funktioniert zumindest mit der Führung durch Sachsenhausen.)
Zu Hause angekommen, war Mittagsschlaf angesagt. Ein kleines Engelchen schlief fast drei Stunden neben mir. Die heiße Woche hat sie wohl völlig knülle gemacht.
Dann spielte sie draußen und drinnen und fütterte mich mit Weintrauben.
Irgendwann kam der Graf und bald war auch wieder Schlafenszeit. Neben mir schnieft es und sie liegt mit dem Kopf am Fußende.