23.09. 2019

Nachdem ich realisiert hatte, daß mich die Agenten-Kollegin vor ein paar Tagen wahrscheinlich auch kontaktiert hatte, weil sie auf der Suche nach einer Aushilfe/Springerin ist, hatte ich heute einen Alptraum.
Ich war wieder im alten Beruf, das Kind ging wieder zur Schule und ich zog mit dem Büro um. Mitten im Umzug kommt die Nachricht einer Produktionsfirma, daß eine Schauspielerin für einen Dreh am nächsten Tag gebucht sei. Ich solle bitte schnell Flüge für sie buchen, man käme grade nicht dazu. Ich stand in mitten von Umzugskartons und wußte, für Flugbuchungen vier Stunden im voraus hatte ich nicht genug Geld auf dem Konto und auch keine Zeit. Ich wachte kurz auf und träumte sofort weiter, daß ich Versagerin nicht nur umzog, nicht genug Cash für die Flüge hatte, unter ungeheurem Zeitdruck litt sondern in so einem Moment auch noch schlief. Dann kam die nächste Nachricht. Die Schauspielerin solle so rechtzeitig anreisen, daß sie vor dem Dreh noch im Baumarkt Requisiten einkaufen könne. Es folgte ein Liste absurder, teurer Dinge, die ich ihr telefonisch durchsagen sollte. Sie sollte das Geld dafür verauslagen und die Dinge pfleglich behandeln, damit sie sie hinterher zurückgeben könne.
Dann wachte ich endgültig auf und begriff, daß ich längst in einem anderen Leben lebe. Gott sei dank.

Ansonsten war der Tag heute anstrengend und arbeitsreich. Wir machten weiter Platz für die Holzlieferung, ich schwang die Sense und den Rechen, der Graf den Rasenmäher und die Säge.
Das wunderbare Wetter, nicht zu kalt und nicht zu warm, ließ es leicht von der Hand gehen. Am Nachmittag heizte ich den Grill an und wir aßen Bratwürste, Pommes und Zucchinisalat, der aussah und schmeckte wie Krautsalat.
Danach zog ich alte Wurzeln aus der Erde und verschnitt vertrocknete Fliederbüsche. Dann kam das Holz und der Lieferant schaffte es tatsächlich, alles einen halben Meter vor dem Holzlager abzukippen, wofür er mit dem Hänger rückwärts um die Kurve rangieren musste.
Wir räumten das Holz ein, bis es fast dunkel war. Es ist sogar noch Platz für mehr.
Anschließend ging ich in die Badewanne, den Rücken entspannen.

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