Morgens regnete es kurz und dann begann der letzte Sommertag.
Wir arbeiteten draußen. Der Graf hat ein neues Gerät, das ihm große Freude macht, einen langen Stiel mit einer kleinen Kettensäge. Er sägte damit einen in der Augusthitze abgeknickten großen Eschenast ab und nahm zwei Bäumchen weg, die urplötzlich die Sichtachse versperrten. Wir haben am Abend alte Fotos gesichtet. Im Winter waren die Bäume noch viel kleiner und vor 3 Jahren gab es sie noch garnicht. Dafür waren die dann schon ziemlich groß.
Zwischendurch pasteurisierte ich Fleischbrühe und gab den Katzen die Fleischreste von den Knochen. Mimi war so gierig, daß sie sogar den weichgekochten Sellerie essen wollte.
Abends saß der Graf ein letztes Mal in der Badewanne und ich beantwortete ein paar Fragen vom Freund aus dem Dorf, der sich einen Winterpullover strickt und noch nicht so routiniert ist.
Wir saßen noch lange draußen, bis die Sonne weg war und es kalt wurde.
Ab morgen können wir dann schauen, wie trocken das Holz schon ist, dann wir der Ofen erstmals nach dem Sommer geheizt.
Ich habe schon dreimal am Morgen eingeheizt.
Wir haben es noch etwas verzögert und es war hier in den letzten Tagen wärmer als in Bayern. Sonst hätten wir auch schon geheizt.