13.06. 2020

Warten auf das Gewitter.
Der Vormittag war unerträglich. Heiß, windig, mit stechender Sonne.
Ich erntete einen ganzen Schwung Mangold, nahm jede zweite Pflanze weg und trotzdem ist noch genug da. Auch die Petersilie nahm ich zur Hälfte weg. Dann flüchtete ich nach drinnen. Es hat auch Vorteile, eine kühl bleibendes Haus zu haben.
In der Küche hackte und blanchierte ich. Es gab drei große Portionen Mangold und ein Kästchen Petersilie für die Tiefkühltruhe.
Im Familiy-Chat wurde auf den Regen gewartet. Zuerst war mein Bruder auf der anderen Seite von Rostock dran, mit Regen, Hagel und Stromausfall, dann kam beim Kind in Oranienburg der Himmel runter, auch bei der Mutter im Oderkaff regnete es. Bei uns gab es Dramahimmel und Donner. Das Gewitter kam mal wieder nicht über den Fluß.
Es war kühler geworden, ich zog etwas Unkraut und machte Eis mit Erdbeeren für den Grafen und mich fertig.
Später räumten wir die Baustützen und die Baudielen aus dem Gartensalon und ich machte noch eine Putzrunde dort. Der Lehmstaub ist hartnäckig und klebt sogar an den Wänden.
Dann machte ich Schluß. Ich duschte und begann, Abendbrot zu machen. In Rostock hatte ich sehr frischen Suppenspargel bekommen. Vor dem Schälen der vielen kleinen Bleistifte graute mir etwas. Ich schaute nach einem Sparschäler und siehe da, irgendeine wunderbare Fügung hatte mir einen richtigen Spargelschäler in die Geräteschublade gelegt. Wahrscheinlich kam er aus einem der beiden Nachlässe, die wir letztes Jahr bekommen hatten. Ich war sehr froh, denn er funktionierte richtig gut. Ich war vorher nie auf die Idee gekommen, so etwas zu benutzen.
Ich machte Spargelsalat mit Vinaigrette und Pellkartoffeln. Ein schönes Frühsommeressen.
Danach blieb ich beim Fernsehen in einer Händeloper (Ariodante, Salzburg 2017) hängen und war sehr sehr angetan.

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