07.05. 2020

Heute Morgen gab es einen zweiten Termin in dieser Woche, in der die Telekommunikationsnetzverkabelung des Hauses besprochen wurde.
Für jedes Mehrfamilienhaus schickt die Telekom jemanden, der dafür sorgt, daß im Treppenhaus unweit der Wohnungstüren der Anknüpfungspunkt für die Telekommunikationsendeinheit liegt. Der kam vorgestern und war ob des sonderbaren Grundrisses und der laufenden Baumaßnahmen recht verhalten.
Heute kam jemand anderes und hatte ein paar interessante Ideen, weil er solche Häuser wie unseres und die Anforderungen kennt.
(Es steht trotzdem in den Sternen, wann das Internet hier ankommt.)
Danach schrieb der Graf zwei Mails zum Thema Berliner Drama und dann waren wir beide müde und durchgefroren. Das Wetter lud mich auch nicht gerade zum draußen sein ein.
Ich legte ich für einen späten Mittagsschlaf ins Bett. Anderthalb Stunden später weckte mich das Enkelkind mit einem Videoanruf. Ich war allerdings so verpennt, daß ich völlig vergessen habe, was sie mir erzählt hat.
Ich zog mich an, ging raus (große Katzeneuphorie), goß die Kohlrabis und riß in der Senke im Park bei den Stubben Giersch und Brennnesseln raus. Das macht sich gerade sehr gut, weil der Boden trocken ist. Ich fand übrigens die Leiche eines iPhone 5 halb in die Erde gesunken. Wer das wohl wem im Jugendhilfeprojekt abgezogen hatte?
Der Graf, der sich auch hingelegt hatte, holte mit aus meinem „Vernichten! Rrrraaah!“-Rausch und erinnerte mich daran, daß wir einkaufen fahren wollten.
Wir machten uns auf den Weg nach Grimmen und erlebten im Supermarkt alle Phasen von Maskenverweigerung. Am Kinn hängend, Nase raushängend, erst auf bösen Blick hin übergezogen etc. Nur Jugendlichen (des nahen SOS-Kinderdorfes?) hielten sich daran. Wir galten natürlich mit Maske und Handschuhen wieder als die Totalbekloppten. Aber wenigstens lachte niemand mehr über uns wie in den Wochen vorher.
Das ist alles ok. angesichts der Infektionszahlen. Ich hoffe nur, die Gegend bekommt nach der Öffnung der Hotels die Kurve.
Nach der Rückfahrt noch ein Brot mit Fleischsalat gegessen und durch die Fernsehprogramme gezappt. Ich habe immer mehr den Eindruck, Laschet setzt mit seinem Ehrgeiz, Kanzler zu werden, alles auf eine Karte. Wenn es gut geht, mit dem, was er losgetreten hat, könnte das Kalkül aufgehen. Dann ist er für alle Widerständigen und Ungeduldigen der Ehrenmann.

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