Ein letzter strahlender, aber eiskalter Sonnentag, dann wird es erst einmal trübe.
Der erste Teil des Tages galt dem Berlin-Drama.
Dann spaltete ich Holz und der Graf arbeitete an seinem Terrassenbelag weiter. Mimi ließ sich kraulen, Shawn leckte derweil diskret unsere leeren Milchreisschalen blank, die noch auf dem Gartentisch standen.
Am späten Nachmittag fuhren wir in Richtung Rostock. Es hatte jemand einen Kanister Hydrauliköl annonciert, das wir für den Holzspalter brauchten. Zwischendurch sprang ich noch schnell in den Supermarkt, ich brauchte Butter.
Auf dem Rückweg riefen uns die Nachbarn hinten im Park an. Sie luden zum Osterfeuer.
Wir machten uns nur schnell frisch, zogen uns warm an und gingen rüber. Mimi begleitete uns. Nur leider war am Feuer schon ein Hund. Der Mimi zweimal wegjagte, als sie zu mir kommen wollte. Danach saß sie in sicherer Entfernung unter Büschen und wartete. Das Osterfeuer ist immer wieder ein Erlebnis. Es wird angezündet, wenn die Sonne im Trebeltal untergeht.
Wir standen eine Weile unter Wahrung von viel Sicherheitsabstand zusammen und plauderten. Als wir gingen – mit einem Osterzopf beschenkt – glitzerte der Frost auf den Grashalmen.
Wenn der ganze Scheiß wieder normal läuft, muß ich das mit den Menschen wieder lernen. Ich fühlte mich sehr übermenscht.