Frau Brüllen fragt wie immer, was am Monatsfünften passiert ist
Heute sprang ich gleich nach dem Weckerklingeln aus dem Bett, um 8 Uhr hatte sich der Tischler angekündigt, der letzte Handgriffe an den Fenstern machen wollte, die diesen Sommer gestrichen wurden. Dazu musste ich noch einiges beiseite räumen.
Der Tischler kam dann auch pünktlich um 8 Uhr und ich hatte nach dem Baufreiheit schaffen Kaffee für mich gekocht und – mangels Obst zum Joghurt – Grießbrei aus Polenta gekocht.
Ich frühstückte, wo bei ich mich immer dort aufhielt, wo der Handwerker gerade nicht die neuen Bleche auf dem Fensterbrett anbrachte.
Dann hing ich etwas blöde rum. Ich konnte an der Steuererklärung nicht weiterarbeiten, weil mein Arbeitsplatz blockiert war. Also surfte ich etwas im Netz, schaute mir mit dem Grafen gemeinsam weitere Autos an, die in der Regel stolze Roststellen hatten oder den Etat bei weitem überschritten. Transporter sind grauslich runtergeritten und trotzdem noch teuer, weil in Süd- und Osteuropa jede Menge Bedarf danach ist.
Dann schickte das Kind ein Video vom Enkelkind, in dem der neueste Fortschritt dokumentiert war. Eine Art Robbensprung nach vorn, weil arm- und beinsortiertes Krabbeln noch zu anspruchsvoll ist.
Ich weiß nicht, woher das Baby diesen Bewegungsdrang hat. Wir sind alle eher behäbig unterwegs.
Um 11 Uhr zog ich mich um und malte mir Farbe ins Gesicht, denn ich hatte einen Arzttermin und wollte vorher noch ein Päckchen im Hermes-Shop abgeben. Nichts Schlimmes beim Arzt, eine 3D-Aufnahme vom Kiefer, weil der Zahnarzt und ich seit zwei Jahren auf eine Zahnwurzelentzündung warten. Im Moment ist es nicht klar: Ist das die Kiefernhöhle, die da immer mal Probleme macht oder tatsächlich der Zahn?
Nachdem ich das komische Gerät überstanden hatte, schlenderte ich nach Hause und brachte noch etwas Obst und Butter und Schoki mit, weil ich morgen Kekse backen will.
Außerdem kaufte ich in unserer wie durch ein Wunder mit Paketshop und Spätieangebpt überlebenden Videothek noch Ben & Jerrys Peanut Butter Cup. Die haben da nämlich das gesamte Sortiment. Schlümm.
Der Tischler war inzwischen weg. Ich las etwas Zeitung, räumte und putzte in der Küche, stellte alle Möbel an den Fenstern wieder an ihren Platz, schmierte mir ein Käsebrot und schälte ein Möhrchen als Mittagessen. Inzwischen war es auch fast drei Uhr.
Nach dem Essen setzte ich mich an die Steuererklärung. Nebenher kochte ich Kartoffeln.
Gegen 17:30 Uhr begann ich Kürbis-Gnocchi zu machen. Vom Wochenende war noch viel recht trockenes Kürbispürree übrig. Ich gab das mit den gekochten Kartoffeln in die Kartoffelpresse und produzierte ein ganzes Backblech voller Gnocchi. Während sie im Dampfgarer lagen, machte ich noch Salat und geschmälzte Zwiebeln.
Gegen 18:30 Uhr aßen wir und danach packte ich die restlichen Gnocchi in den Frost.
Ich wollte um 19:30 Uhr nicht noch mal an die Steuer gehen. Ich war fast fertig, den Rest konnte ich auch morgen fertig machen. (es ist nicht nur ein Jahr)
Ich setzte mich mit einem Strickstrumpf hin und hörte dazu ein Hörbuch. In Zukunft werde ich eine Menge warmer Socken brauchen.
Jetzt ist es fast Mitternacht und ich beginne vor Müdigkeit zu schielen, also werde ich fix ins Bett gehen.
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