Im Gegensatz zu diesem sonderbaren Sommer wird uns ein schöner Herbst geschenkt. Das ist doch was!
Ich machte mich am Vormittag straßenfein, denn ständig möchte ich nicht im Sweatshirt unterwegs sein, und erledigte einige Samstagsvormittagsbesorgungen.
Zum Beispiel im Friseurgroßhandel Lockenschaum und schwarze Latexhandschuhe besorgen. Meine Haare brauchen Verstärkung, denn die Locken sind zwar vorhanden, hängen sich am zweiten Tag aber meistens aus.
Dann kamen noch Kleinigkeiten dazu: Waschpulver, Kleber, Batterien. In einem Affenzahn fliegt einem das Geld aus der Tasche.
Der Rest des Tages verging wieder einmal auf Freiberuflerart. Wäsche waschen, Mittagsschlaf, der aber keiner war, da ich zu hungrig war, kochen (Reispfanne mit Broccoli, Tofu und Frühlingszwiebeln) und pünktlich in der Dämmerung ab an den Rechner. Beide. Ein Auftrag mußte fertiggestellt werden, in dem wir unterschiedliche Felder beackerten. Ich Content und Videos, der Graf das Design und die diffizilen Pixelschubsereien. (Ist ja nicht so meins, mein Credo lautet: Keine Details.)
Ich verabschiedete mich gegen ein Uhr ins Bett, der Graf kam zwei Stunden später nach. Diese Zeitverschiebung ist normal, denn Mädchen brauchen viel mehr Schönheitsschlaf.