31.10.11

Ein ganz langsamer Arbeitstag. Pixel schubsen, die Telekom nerven…

– Überhaupt die Telekom. Ich habs ja schon gestern geschrieben. Es ist spooky. Der Herr im Callcenter empfahl mir als letzten Ausweg die Facebookseite „Telekom hilft“. Dort postete ich eine Kurzschilderung, verlinkte den Blogeintrag und zwei Stunden später wurde ich gebeten, die Kundennummer zu mailen, damit man sich der Sache annehmen könnte. Bisher ist nichts passiert. Aber die Aktion ist cool. Man macht öffentlich, daß man sich kümmert.

Abends machte ich mich an die Verfertigung von Soulfood: Kartoffelbrei, Erbschen und Möhrchen fein und – auf Wunsch eines einzelnen Herrn – Putenschnitzel, da weißes Fleisch gesünder sei. Wobei ich auch zu faul war, Buletten zu schmieden. Danach, in der zweiten Schicht, wäre ich fast mit dem Kopf auf die Tischplatte geknallt. Deutsches Essen macht müde.
Trotzdem bosselten wir bis ein Uhr nachts an unseren Netzprodukten.
Es gibt in der Hinsicht Untiefen. Schaltet der Graf die Glotze an, muß er mich ertragen, wie ich über die handwerkliche Qualität des Fernsehprogamms nöle und ihn frage, was er sich da für einen Dreck reinzieht. (Für mich gülden ja ohnehin nur neuseeländisch Independent-Filme mit Maori-Laienbesetzung…) Außerdem muß er sich von mir erklären lassen, wie alles in Echtheit aussieht und was an vermeintlich dokumentarischem inszeniert ist.
Sitze ich vor meiner Homepage, die mittlwerweile dringend erneuert werden muß, weil hochgradig peinlich, zieht der Graf vom Leder. Lacht sich über meine haltlos auf dem Bildschirm herumschwimmenden Weißraumseen tot und schüttelt den Kopf über mein Bedürfnis, bilderlos zu bleiben.
Tja, zwei Spezialisten.

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