Ein durchwachsener Montag. Mit Sonne und Regen, immer wieder schwarzen Wolken und kälter werdendem Wind.
So richtig produktiv war ich nicht, im Gegensatz zum Grafen. Wie warteten auf den Schornsteinfeger, weil wir hinterher zum Einkaufen wollten, – der aber nicht kam. Deshalb kam ich außer Laub harken und der einen oder anderen hausfraulichen Tätigkeit zu nichts.
Als es dunkel war, kauften wir ein. Wichtige Grundnahrungsmittel fehlten. Bier, Schokolade und Chips.
Am Abend hatten wir ein Gericht auf die Speisekarte, das verlockend klang. Waffeln aus Kartoffelbreiresten. Leider spielte das alte Alu-Waffeleisen, das wir vor Monaten für fast nix auf dem Flohmarkt erstanden hatten, nicht mit. Die Waffeln wurden knusprig goldbraun und blieben kleben. Es gab Krusten und Krümel mit Knoblauchdip. Den Rest des Teiges warf ich dann in die Pfanne. Das Waffeleisen fliegt morgen mitsamt den darin klebenden Krusten auf den Müll.
Abends saßen wir am Ofen. So langsam wird es Winter.
Hier ist immer wieder die Sonne da und lässt den Spätherbst nicht so richtig ran: Föhnwetter.