Der Wecker klingelte um 5:30 Uhr. Das ist definitiv nicht meine Zeit.
Ich fuhr uns nach Stralsund, die kleinen Blindniete waren uns ausgegangen. Der Morgen ist hier in der Landschaft zu jeder Jahreszeit wunderschön, wenn das nur nicht mit so frühem Aufstehen verbunden wäre.
Viertel nach 8 waren wir zurück, auf dem Dach wurde schon gearbeitet. (Es ist ein Geschenk, durch Freunde Fachleute zu bekommen, die akribisch reparieren können.)
Ich hing Wäsche auf, pflückte Himbeeren und sammelte ein paar heruntergefallene Äpfel. Die Nüsse stagnieren gerade, es sind aber noch einige im Baum. Aber es wird dieses Jahr höchstens zwei Körbe Nüsse geben.
Dann gab es ein zweites Frühstück (ohne kann ich ja morgens nicht aus dem Haus, deshalb hatte es vor dem Losfahren schon ein Käsebrot gegeben) und danach begann ich schon, das Mittagsessen zu kochen.
Es gab scharfen asiatischen Gurkensalat und Eier mit Senfsoße und Kartoffeln dazu.
Am Nachmittag wollte ich eigentlich Unkraut ziehen, aber irgendwie kamen immer andere Sachen dazwischen.
Die Arbeiten auf dem Dach waren fertig, als es zu regnen begann. Selbstverständlich hatte ich gerade Wäsche nach draußen gehängt.
Der Apfelkuchen wurde verkostet und er war trotz des Malheurs mit dem Teig gestern sehr gut.
Nach 18 Uhr waren wir beide platt und durchgefroren, es regnete mittlerweile stark. Ich ging unter die Dusche und ins Bett, der Graf folgte kurz darauf. Um 22 Uhr wurde ich wach und mußte mich ziemlich zum Aufstehen motivieren. Aber der Versuch, durchzuschlafen, hätte damit geendet, daß ich um drei Uhr nachts putzmunter herumgegeistert wäre, um dann morgens sieben Uhr wieder müde zu sein.
Ich stattete den Damen in der Gästewohnung einen Besuch ab, aß noch etwas ud brachte die Küche noch etwas in Ordnung und nun ist es wieder Schlafenszeit.