21.05.2019

Zum zweiten Mal in Folge ist der Graf vor mir aufgestanden und hat mir einen Kaffee ans Bett gebracht. Des Rätsels Lösung scheint zu sein, daß wir derzeit die gräfliche Idealbetriebstemperatur von 18-22 Grad in Haus und Garten haben.
Der Graf fuhr erst nach Gnoien und dann nach Berlin.
Ich putzte die Ostwohnung und kippte 4 Liter heißes Wasser mit Zitronensäure in den Spülkasten vom Gästebad. – in der Hoffnung, daß der dann wieder dicht schließt und nicht mehr läuft. Ich habe mir vorher nie vorstellen können, was durch extrem kalkhaltiges Wasser alles kaputt gehen kann.
Dann hing ich Wäsche auf und zog Giersch aus einem noch sehr regenfeuchten Beet. Weil es mir dann doch zu nass war, wechselte ich zum Garten vom kleinen Haus, der grade ziemlich verwildert und zog drei Schubkarren Berufkraut, das sich explosionsartig vermehrt hatte, aus dem Boden. Im Dorf klapperten Hufe und die eine Nachbarin kam vorbei und fragte, ob wir die Handynummer vom anderen Nachbarn hätten, seine Pferde wären ausgebüxt. Hatte ich aber nicht.
Gegen drei Uhr kochte ich mir Nudeln mit Ketchup und nach dem Essen machte ich draußen weiter. Aber erst stellte ich mich unter den blühenden Weißdorn und hörte den Bienen zu.
Der Rasenmäher zickte etwas rum und startete dann trotzdem. Ich mähte neben und hinter dem Haus und knapp die halbe Senke, dann war leider das Benzin alle.
Irgendwie reichte es auch. Ich saß etwas im Garten rum, riß dann noch Giersch aus einem Beet und hörte auf.
Dann lag ich ewig in der Badewanne. Grade flog das Käuzchen zur Arbeit in den Park und ich bin furchtbar müde.

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