Schön warm und sonnig.
Ich holte mir zum Frühstück noch einmal wilden Schnittlauch für mein Rührei, bald blüht er, dann ist es vorbei.
Der Vormittag gehörte wieder einmal dem Berlin-Drama. Ab Mittags waren wir draußen. Ich machte Gartenarbeit, der Graf spaltete die letzten riesigen Stammabschnitte, eine Basis, die über der Wurzel sitzt und einen Ansatz der Baumkrone. Alles voller Drehungen und Knorzen.
Wir setzten uns relativ früh auf die Terrasse und heizten den Grill an. Es gab die ersten Bratwürste des Jahres. Die Katzen hatten eine Hand voll Futter bekommen, damit sie nicht versuchten, etwas abzubekommen und sie schliefen um uns herum in der Sonne.
Die Sonne zog hinter die Lebensbäume und hat sie transparent gemacht. So konnte ich die ganze Zeit den kleinen Kauz beobachten, der auf einem Ast saß und sich putzte.
Abends fuhren wir kurz zu den Freunden ein Dorf weiter und gaben etwas ab. Andere Menschen sehen, das ist man fast nicht mehr gewöhnt.
Es wird trotz strahlender Sonne sehr früh kalt, ich war durchgefroren, heizte den Ofen an und ging in die Badewanne.