Und dann war es Montag. Ich trudelte etwas verspätet ins Büro und machte mich ans Abtragen von Papierbergen. Ich hasse das so, daß ich stapele bis alles umkippt.
Dann noch Recherche zum neuen Telefon/DSLanschluß, denn der alte, der hier liegt hat einen völlig überalterten Vertrag und eine indiskutable Datenrate.
Die Telekom ist mir zu teuer und ihr Geschäftsgebaren ist mir zu undurchsichtig. Rabatte über Rabatte, die dann doch nicht so hoch sind, weil sie doppelt und dreifach versprochen werden.
Arcor/Vodafone bietet nur 6.000 Mbit
1&1 bietet VDSL zu einem guten Preis, vor allem mit Fritzbox, will mich aber die Nummer nicht mitnehmen lassen, sondern hängt seine Telefondose daneben. Hm.
Am späten Nachmittag pickte ich dann die Frau Rosmarin am Bahnhof auf und wir verbrachten einen wunderschönen Sommerabend mit tollen Gesprächen im relativ kinderleeren Prenzlauer Berg.
Soviel zum mitunter in den Raum gestellten Vorwurf, Blogger hätten keine sozialen Kontakte. Seit ich blogge, habe ich Brüder und Schwestern im Geiste kennengelernt, die ich sonst nie getroffen hätte.
Keine sozialen Kontakte? Das war gestern. Eben habe ich in meinem Literaturmagazin Granta ein Essay eines Technikverweigerers gelesen (warum nur kann ich Technikkritik aus dieser Ecke nie recht ernst nehmen?), der ein Ende der Einsamkeit beweinte: Wir mit all unseren Geräten, so klagt er an, wüssten gar nicht mehr, was Schweigen, Ruhe, kontemplativer Rückzug seien, sondern müssten ständig Kontakte haben und kommunizieren. Tja.
REPLY:
ich frage ich auch, warum ein in der kneipe hergestellter kontakt so viel wertvoller sein soll, als ein im netz beim schreiben und kommentieren entstandener.