19.09. 2020

Morgens sehr früh aufgestanden, um noch mit den Herren Spontiv zu frühstücken, die in Richtung Heimat fuhren.
Da ich nachts sehr schlecht geschlafen hatte (der Verkauf vom Sommerhäuschen der Eltern rückt näher, ich dachte an die Erinnerungen meiner Mutter, die dort 30 Jahre lang den Sommer verbrachte und dazu an jemanden, der nun auch Berlin verläßt und mit dem mich viele schöne Erinnerungen verbinden), ging ich nach dem Frühstück für die Katzen wieder ins Bett und schlief bis mittags.
Ich duschte, wusch mir die Haare und frühstückte noch eine zweite Runde, las im Internet herum, sammelte Nüsse und goß Rosen und Tomaten.
Außerdem scheiterte ich am Webshop von H&M, der scheinbar völlig überlastet war. (Samstag Nachmittag geht man halt einkaufen.)
Dann fuhren der Graf und ich an die Ostsee und hatten Leergut von zwei Monaten im Gepäck für einen späteren Supermarkt-Besuch. In Barth am Hafen war ein Trödelmarkt, wir drehten eine Runde, der Graf kaufte zwei Franzosen und ich ein Schneiderkopierrädchen für die Freundin drei Dörfer weiter. Angesichts einer Kollektion Kastenschlösser (das Älteste handgeschmiedet) meinte der Graf, die wären sehr preiswert.
Dann aßen wir Fischbrötchen und ich schrieb der Freundin von drei Dörfer weiter, wir hätten Schlösser entdeckt, die ähnlich wären wie die, die sie schon gekauft hätten.
Langer Rede kurzer Sinn, wir kauften nach kurzer Abstimmung vier davon und fuhren weiter an die Ostsee.
Es war leer und klar und das Wasser stand niedrig. Am Horizont war Hiddensee zu sehen, das sieht man von dort nicht oft. Der Graf sprang mutig ins Wasser, kam aber bald wieder raus.
Wir fuhren zurück und machten bei der Freundin drei Dörfer auf Suppe und Pizza Station und lieferten die Schlösser ab. Im Dunkeln fuhren wir weiter Richtung Supermarkt, aber da ich meine Tasche vergessen hatte, drehten wir um und fuhren noch mal zurück. Für Flaschenpfand war es zu spät geworden, das mußte bis Montag warten.
Zu Hause erwarteten uns zwei hungrige Katzen, die schnell abgefüttert und wieder raus zum Mäusefang geschickt wurden. Sie bekommen langsam ihre Winterpelze und werden kuschlig und puschlig. Das brauchen sie auch. Letzte Nacht hatte es bei uns 3 Grad und an manchen Stellen gab es schon Raureif.
Ich machte eine zweiten Versuch mit H&M und hatte Glück. Frau Nahtzugabe hatte auf eine britische Künstlerin des 18. Jahrhunderts hingewiesen, deren Papier-Collagen gerade bei H&M Kissen zieren.


Dann saß ich noch etwas am warmen Ofen und nun geht es ins Bett.

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