Lange geschlafen, 10 Stunden am Stück. Dann noch etwas mit Kaffee im Bett rumgelümmelt.
Draußen gefrühstückt, zum ersten Mal in diesem Jahr. Wäsche aufgehängt. Der neue Wäscheplatz ist sehr gut, weil sonniger und windiger.
Pfingstrosen und Akelei im Park „freigestellt“, der Giersch erdrückt sie sonst. Keine Ahnung, warum die Pflanzen so verstreut gesetzt sind. Vielleicht war früher alles gemäht.
Um zwei Bäume herum die wuchernde Purpurschneebeere weggeschnitten, damit ich besser an die Wäscheleine komme.
Zwischendurch in der Hängematte entspannt.
Getrockneten Grünschnitt weggekarrt.
Mit Rhabarberkuchen runter zum Grafen gegangen, der im Strandkorb saß. Das Podest, das er dafür gebaut hatte, war gründlich von irgendwelchen Vögeln zugesch…en. Oberhalb war ein toter Ast, der scheinbar als Ruheplatz dient. Wir sahen nach oben. Kein Nest in der Umgebung zu sehen. Waren das Krähen oder Stare?
Ich beschloss, das Ruheplätzchen etwas ungemütlich zu machen und schoß mit dem Luftgewehr auf den Ast. (Nein, ich schieße nicht auf Vögel. Und ja, ich weiß, was ich darf und was nicht.) Kleiner Triumph, ich kann es noch so gut wie vor 45 Jahren. Eine Ringeltaube im Baum nebenan bekam einen mächtigen Schreck. Da hatten wir den Übeltäter. Es gibt im Park ein Taubenpärchen. (Manchmal kommen auch noch andere dazu und dann gibts oben mächtig aufs Maul.)
Schauen wir mal, ob der Schreck gereicht hat oder ob wir irgendwie den toten Ast runterholen müssen.
Dann mit Bier mit dem Grafen im Strandkorb gesessen und den Kühen und Kälbern auf der Weide zugesehen.
Die Wäsche wieder eingesammelt, alle Fenster im Haus geschlossen und die Blumen gegossen. Nebel zog auf. Letzte Nacht war wohl Gespensterstimmung mit Nebel und Vollmond, aber das hatte ich verpennt.
Die frisch gewaschenen Heizdecken bis zum Herbst verpackt. Kurz in den „Hobbit“ reingesehen. Was mich bei Blade Runner in den 80ern zutiefst fasziniert hatte, die mit Details vollgestopften Sets, ist hier nur noch visueller Overkill.
Jetzt schlafen, morgen geht es früh raus.