Heute fragt Frau Brüllen wieder, was wir den ganzen Tag gemacht haben.
Ich stand spät auf, gestern sind wir sehr spät zu Bett gegangen und die Sonne schien. Ich ging nach draußen und schaute, ob alle Bäume noch stehen und ob die Katzen, die sich gestern vor Regen und Sturm versteckt hatten, wieder da waren.
Der Kater erwartete mich schon auf der Terrasse, Mimi kam erst später, als ich schon Wäsche in den Wind hing. Es gab eine extra große Portion Futter, weil gestern das Abendbrot ausgefallen war.
Weil ich einmal unten war, stellte ich die Kartons mit Geschirr für Primavera zurecht, die wir mitnehmen wollten.
Ich heizte den Ofen vom Herrenzimmer an und machte mir Frühstück und stellte dem Grafen den Auflauf von gestern Abend in die Backröhre.
Nach dem Frühstück weckte ich den Grafen. Damit ich nichts vergesse, legte ich noch Spanngurte und Umzugsdecken in den Saal.
Um 12 Uhr fuhren wir los nach Nordwestmecklenburg. Es ging zuerst recht flott, aber urplötzlich waren die Straßen voll von Leuten, die Feierabend hatten. Freitag um eins macht hier jeder seins.
Wir trafen bei Primavera ein, tranken einen Kaffee, besichtigten den Garten, der sich dieses Jahr sehr verändert hat und lieferten die Kartons ab. Die vier Katzen trudelten nach und nach ein und ich begrüßte die beiden Kater, die letztes Jahr neu ins Rudel gekommen waren. Sie sind übrigens die Ursache für das neue Geschirr. Sie hatten in wilden Zeiten jede Menge Teller zertöppert.
Dann fuhren wir auf die andere Seite des Schweriner Sees ins Sternberger Land. Der Graf hatte ein schönes Sofa entdeckt, das nicht teuer war. Wir luden es ins Auto und fuhren noch einmal zurück zu Primavera. Denn Minuten nachdem wir von ihr weggefahren waren, war ein Freund aus Weimar eingetroffen, der ein Kästchen für uns von einer weiteren Weimarer Freundin hatte.
Wir tranken noch einen Kaffee, plauderten noch etwas mit dem Freund, mit dem ich einige Jahre zusammengearbeitet hatte.
Primavera gab mir noch eine ganze Kollektion Blumensamen und schenkte uns als Dankeschön für die Geschirrkisten einen schönen Meißner Teller mit Aquatinta-Dekor, der ihr irgendwann zugeflogen war.
Wir fuhren über die stockdunklen kleinen Straßen zurück zur Autobahn und nach Hause.
Dort erwartete mich bereits der Kater, Mimi war schon wieder unterwegs. Sie kam auch nicht, als ich noch schnell im Dunkeln die Wäsche abnahm, denn es fing an zu regnen.
Wir packten nur das Notwendigste aus und ich heizte den Ofe und machte mir den Rest des Auflaufs warm. Danach strickte ich noch etwas.
Jetzt ist Schlafenszeit.
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