Sonntag. Es wurde wärmer und war weniger windig.
Ich schlief recht lange, nachdem ich zwischen halb vier und halb fünf eine Stunde gelesen hatte.
Wie in den letzten zwei Tagen ging es mir nicht so recht gut. Ich hustete etwas, mir war übel, die Knochen schmerzten und ich war schlapp. Schrödingers Corona, ich hatte seit 7 Tagen keinen engeren und längeren Kontakt zu Menschen in Innenräumen.
Also machte ich langsam und eigentlich nichts, außer den Karton Porzellan auspacken, der schon zum zweiten Mal bei der Schadensbegutachtung war. Jedes Mal geht mehr kaputt. Ich will das jetzt durchexerzieren, die Verkäuferin hat mir für Verpackung und Versand eine Menge Geld abgeknöpft.
Für den eigentlichen Schaden redete sich DHL übrigens damit heraus, daß ich eine Abstellgenehmigung erteilt hätte. Damit wäre das mein Problem, stünde so in den AGB. Ganz so funktioniert das wohl nicht. Schauen wir mal.
Dann flickte ich zwei Hosen des Grafen. Jeans sind mittlerweile aus so dünner Baumwolle, daß sie, wenn sie dann noch für die Used-Optik geschliffen werden, nach ein bis zwei mal Waschen an den zugbeanspruchten Nähten am Becken reißen. Der Stoff ist zu dünn für die stabilen Nähte. Der Mangel an guter Baumwolle ist wirklich ein Jammer. Hoffentlich ändert sich das mal wieder.
Der Graf baute Regale für sein Büro und ich machte
Am Nachmittag eine kleine Runde um den Park und goß das Gemüsebeet und die Blumen. Es kündigt sich eine Gurkenlawine an.
Abends aßen wir Fischstäbchen und Pommes und mit ein bißchen Stricken war es das auch. Morgen geht es früh raus.