17.06. 2021

Heiß und endlos sonnig.
Da ich ich gestern in ein Agatha-Christie-Wurmloch im Fernsehen gefallen war, aus dem ich erst um 2 Uhr morgens herausfand, schief ich lange.
Nach dem Draußen-Frühstück goß ich das Gemüsebeet und putzte und räumte mal hier, mal da. Mittags legte ich mich ein halbes Stündchen hin.
ES ist so ein bißchen die Ruhe vor dem Sturm. Am Wochenende ist Mittsommerremise, es gibt noch immer die Auflagen der Gesundheitsämter, die wir umzusetzen haben, aber gleichzeitig auch eine Inzidenz nahe 0. Das könnte Diskussionen geben.
Dazu kommen fast gleichzeitig Hausgäste und liebe Verwandt/Bekannte an, der Samstag wird etwas dicht.
Unser Saisonstart für die Ferienwohnung beginnt am Wochenende, ich pusselte dort noch etwas herum, beschriftete Gewürzgläschen für die Küche und schaute, ob die Kücheneinrichtung komplett ist.
Als die Sonne hinter den Bäumen verschwunden war, reparierte ich ein paar notorisch tropfende Stellen an der Dachrinne und machte mich daran, das Vogelnest rauszuholen. Natürlich war es genau an einer Stelle, an der die Ziegel so weit überhingen, daß man schwer hereingreifen konnte. Ich holte einen halben Eimer Heu und viele Federn als Polsterung heraus. Ich dachte ja, es wäre längst verlassen, am Wochenende hatten schon einmal Eier unten gelegen. Aber ein Ei lag noch darin.
Mimi hatte währenddessen eine Maus gefangen und spielte sie tot.
Als ich mit einem Feierabend-Spritz auf der Terrasse saß, flog über mir ein panischer junger Spatz herum, der sein Nest suchte. Tja. Tut mir leid, Spätzchen. Aber spätestens am Wochenende hättest du im Gewitterregen gelernt, daß man keine Nester in Dachrinnen baut.
Wir saßen noch länger draußen, bis die Sterne erschienen. Eine dieser wunderbaren kurzen nordischen Sommernächte.

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