Am Vormittag ging es mir noch blöd, danach wurde es besser.
Die derzeitigen Tage sind wie das Wetter. Zerfisselt, instabil und mit viel Unerwünschtem.
Bis zum Mittag dominierte das Berlin-Drama die Aufmerksamkeit.
Dann ging ich raus in die Sonne und der Graf folgte. Er warf den Rasenmäher an, ich harkte Gras und sammelte es auf. An den Stellen, wo der Graf mit Mähen begonnen hatte, ist es schon fast 10cm nachgewachsen, dank dem feuchtwarmen Wetter.
Als ich Wäsche aufhängen wollte, schaute ich lieber vorher auf den Regenradar und nahm dann doch den Wäschetrockner in der Ostwohnung statt der Wäscheleine. Zweimal mußten wir vor einem Regenguß fliehen.
Um sechs Uhr abends hörte ich, der Stimme der Vernunft gehorchend, auf. Ich ging unter die Dusche, machte Essen und schlief eine Stunde im Sessel.
Dann fütterte ich die Katzen, die von tief aus dem Park gerannt kamen, und sagte ihnen, sie sollten sich morgen keine Sorgen machen, wenn das Frühstück später kommt.
Dann stiegen wir ins Auto und fuhren durch gewaltige abendglühende Wolken nach Berlin. Da gibt es morgen einen Termin, bei dem sollten wir besser dabei sein, hatten wir am Vormittag beschlossen. Leider durfte ich Axtilein, meine kleine Universalaxt, nicht mitnehmen. Schade eigentlich.
Das Berlindrama scheint immer mehr zu dominieren.