Der Tag kann definitiv weg.
Morgens aufgewacht mit: Oha, aus der ständig verstopften Nase ist wohl eine Stirnhöhlenvereiterung geworden! (gestern Abend kein Nasenspray benutzt wegen übergroßer Abhängigkeitsängste) und: Komisch, gestern fühlte sich das noch als Muskelkater vom Dachrinne reparieren an, heute sind es üble Gliederschmerzen.
Das Kind beim Frühstück schon mal vorgewarnt. Denn die junge Familie wollte das Wochenende hier verbringen, das Enkelkind da lassen und eine Woche mit Arbeit, aushäusiger Weiterbildung und Dienstreise ohne Kind verbringen und wir wollten das Mausebärchen bespaßen.
Nach dem Frühstück etwas rumgeräumt. Wäsche aufgehängt, Schränke aus dem Auto geräumt. Mir ging es von Viertelstunde zu Viertelstunde mieser. Noch war das alles im Bereich am Wochenende auskurieren, da sind die Eltern noch da.
Wir fuhren neues Nasenspray und noch ein paar Kleinigkeiten fürs Wochenende einkaufen, ich ging schon auf dem Zahnfleisch.
Zuletzt kam noch Magen/Darm dazu, damit ich endlich kapierte, dass das wohl nix wird mit der Enkelkindwoche, die seit einem Vierteljahr verabredet war und für die wir zweimal Bei Oma schlafen trainiert hatten.
Ich sagte vier oder fünf Stunden, bevor die drei hier eintrafen, ab und legte mich ins Bett.
Dabei war das so eine produktive Woche gewesen, in der wir richtig viel geschafft hatten. Nächste Woche wäre ausruhen und mit dem Enkelkind viel schlafen dran gewesen.
Hrmpf.
Hantavirus?
Ich würde das am Montag beim Arzt abklären lassen. Eine Freundin wäre beinahe daran gestorben. Sie hatte sich wohl beim Hoffegen/der Gartenarbeit über Mäusekot infiziert.
Ich schicke die allerbesten Wünsche und hoffe, dass es bald besser geht!
Viele Grüße
Sabine
Das klingt ja sehr eklig. Ich vermutete auch etwas in der Richtung, vor allem, wenn man nicht auf dem Land aufgewachsen ist, hat man keine Antikörper gegen solche Sachen. Das sollte ich wirklich ernst nehmen. (Am besten Greifswald? Uniklinik?)
Liebe Frau Kitty,
mal einfach ganz verrückt gefragt: Wie wäre es mit Urlaub?
Sie schreiben doch Tagebuch. Da kann man zuverlässig zurückverfolgen, was war.
Mir fällt auf, dass es da immer um Leistung geht. Was alles zu schaffen war, was Sie geschafft haben.
Da sind auch Dinge dabei, die gerne getan werden, aber eben geleistet werden müssen.
Es erledigt sich nicht im Nicht-Tun.
Und vielleicht wäre genau das jetzt dran :-)
Ihr Körper ist ein zuverlässiges Sensorium für Dosierungen.
Ruhen Sie sich aus.
Der Mann hat mir auch schon den Kopf gewaschen, denn die Sache mit der Scheune und dem Dach habe ich durchgesetzt, weil sie schon ewig verschoben wurden. Und, ja, mein Immunsystem schießt mir regelmäßig vor die Füße, wenn es zu viel wird, indem es einfach was durchläßt.
Ich gehe dann mal in mich. Vielen Dank für die offenen Worte, dem Partner glaubt man es ja nie so gern.