Bis mittags war es noch ganz schön, sogar mit Sonne.
Ich war gestern sehr früh im Bett. Wenn ich einiges vor Mitternacht ins Bett gehe, bin ich meist zwischen 4 und 5 wach und lese eine Stunde, nachdem ich festgestellt habe, daß ich nicht mehr einschlafen kann.
So wie heute. Als ich wieder kurz vorm Einschlafen war, fiel mir ein, daß heute Restmülltag ist. Ich hatte gestern im Haus gearbeitet und nicht gesehen, wie die Nachbarn die Tonnen vor die Tür stellten. Da der Müll sehr früh abgeholt wird und wir den Termin nicht auslassen konnten, weil wir durch Gäste und Aufräumaktionen viel Restmüll haben, mußte ich die Tonne vor 8 Uhr an die Straße stellen.
Ich stellte mir den Wecker auf 7 Uhr, dann wäre es hell, schlief eine Stunde, zog mich an, rollte die Tonne vor, stopfte noch ein paar Sachen rein, herzte Mimi, die mich begeistert begrüßte und mit mir ins Haus stürmte, setzte sie mit einem Leckerli wieder vor die Tür und plumpste erneut ins Bett. Das nächste, woran ich mich erinnern kann, war, daß der Graf vor mir aufstand (!) und es halb 10 war.
Wir frühstückten und der Graf plante die alljährliche Gutshaustour mit den Herren Spontiv.
Gegen Mittag fuhren wir los. Dem Grafen fiel unterwegs noch das eine oder andere Gutshaus zwischen den Wegmarken auf, es summierte sich, in einem Schloss wurden wir von einer uralten Dame für einen Kaffee gebeten und am Schluß landeten wir in Barth am Hafen und aßen Fischbrötchen.
Dann begann der Regen. Als wir wieder im Dorf ankamen, schüttete es. Wir holten kurz Holz, die oberen Scheite im Korb wurden naß und wir auch.
Das reparierte Stück Dach hat seine Starkregenprüfung bestanden, das Wasser läuft brav über die neuen Ziegel und nicht mehr in die Mansarde. Jetzt kann der Innenverstrich gemacht werden und die Dämmung und die Holzverkleidung können wieder eingebaut werden.
Dann wurde es gemütlich, mit Feuer im Ofen und Tee. Abends gab es Suppe. Jetzt ist wieder höchste Schlafenszeit.