Es wird etwas kühler und bleibt windig, das ist angenehm. Vor allem halten sich die Überfälle durch Mücken und Bremsen in Grenzen.
Ein dichter Tag.
Viel Wäsche gewaschen. Betten neu bezogen. Spülmaschine ausgeräumt.
Gardinen zugeschnitten und teilweise gesäumt. Einen marginalen Fehler bemerkt (der Unterfaden hatte sich verklemmt ohne zu reißen und hatte die Naht zu straff gezogen), daraufhin waren 10 Meter Naht wieder aufzutrennen, das aber noch nicht vollständig geschafft.
Den Kauz entdeckt, der manchmal am Tag ruft. Er sitzt in der Linde neben dem Schornstein am kleinen Haus. Vielleicht ist es ihm im Schornstein zu warm, denn eigentlich wohnt Familie Käuzchen dort.
Den Grafen, der den Rasenmäher auseinander nahm, mit Essen versorgt.
Die neuen Gasdüsen in Empfang genommen.
Mit dem Grafen das Gaskochfeld mit den neuen Düsen getestet. Funktioniert.
Mimi bestimmt zehnmal von Stühlen, Sofas und den Gardinen gescheucht, auf denen sie sich gerade zufrieden, weil in meiner Nähe, niedergelassen hatte. (Eine entspannte Katze in meiner Nähe würde auch mich entspannen, aber es geht eben nicht. Unter meinem Stuhl oder zu meinen Füßen liegen mag sie nur selten.) Den Kater schimpfend die Treppe runtergejagt, der oben in der Küche den Butterteller blank geleckt hatte.
Nach Tomaten und Kürbissen geschaut. Am Wochenende sind die ersten zwei Kürbisse reif.
Mit dem Grafen auf dem Sofa gesessen. Ein Kissen genäht. Müde.
Die armen Katzen!
Ja. Wobei es hier ein großes Revier gibt, das ihnen offen steht, langweilig wird ihnen nicht.
Den Kater betrifft das nicht so, der springt nur irgendwo hoch, wenn er glaubt, da gibt es was zu fressen. (Und das Obergeschoss ist nicht für Katzen, das haben wir trainiert.)
Aber Mimi wird mehr und mehr zur Vollkontaktkatze. Sie will so gern ganz nah bei mir sein. Ich dachte Shawns Gesellschaft fängt das ab, aber es ist zunehmend nicht mehr so.
Ich habe einen Plan B dafür. Aber im Moment mag ich sie noch bei mir haben. Wenn ich zu große Probleme mit den Katzenhaaren bekomme und Mimi besser einen Kuschelmenschen braucht, dann zieht sie zu ganz lieben Katzenmenschen. Aber noch mag ich nicht. Ich hänge an ihr, ich habe sie schließlich halb verhungert und unterkühlt aufgepäppelt.