Der Tag begann kühl und hatte gute Mittagshitze. Der Graf hatte in Berlin zu tun.
Zuerst räumte ich den zusammengeharkten Grünschnitt auf den Kompost. Wer nur alle 14 Tage mit dem Hochgrasmäher durchgeht, muß halt harken.
Ich erwischte tatsächlich den schüchternen Hahn mit der Kamera. Schicker Typ. Sieht aus wie ein 80er-Popstar. (Die Rasse heißt Crève-Cœur, habe ich nachgeschlagen.)
Dann war mir heiß und ich machte Pause. Eigentlich wollte ich danach die Obstwiese, den ehemaligen Holzplatz und die Senke mähen, aber ich entschied mich, das Seminar für Samstag vorzubereiten. Das beschäftigte mich den ganzen Nachmittag, mit einer Pause, in der ich einen Rest Blumenkohlcurry aß.
Nebenher hing ich Wäsche auf und beobachtete, da ich im Saal saß, die 5 oder 6 Autos, die vorbei fuhren.
Als ich fertig war, ging ich in die Badewanne und nahm einen Aperol Spitz mit. Dann setzte ich mich mit einem kleinen Imbiss auf die Terrasse, machte ein paar Kerzen an, weil es dämmerte und wollte den Abend genießen. Da donnerte es auf der anderen Seite der Trebel und dicke Wolken rollten an. Ich wollte mich nicht beirren lassen, aber schon kam Wind auf. Also ging ich rein.
Just als der Graf zurückgekehrte, begann der Regen, der Guß war noch stärker als gestern. Eine gute Gelegenheit, mit der Taschenlampe auf dem Boden rumzuturnen und zu schauen, wo Ziegel verschmiert werden müssen.
Ärgerlich nur, dass es so regnete, dass es morgen Vormittag zum Rasenmähen sicher zu feucht ist.