Ein knackig kalter und düsterer Tag. Alles war fein bereift und gefroren. Jeder Maulwurfshaufen wurde zum Stolperstein.
Ich hatte am ganz frühen Morgen anderthalb Stunden wach im Bett gelegen und nachdem ich noch einmal eingeschlafen war, stand ich verdammt spät auf.
Nachdem ich die Katzen gefüttert hatte, fuhr ich noch schnell die Papiertonne an die Straße und frühstückte dann.
Nach dem Frühstück stopfte ich noch fix die Unmengen an Pappkartons, die sich über den Monat angesammelt hatten, in die Tonne, damit sich das Abholen lohnt. Als ich fertig war, bekam ich mit, daß die Nachbarn ihre Tonne längst wieder reingefahren hatten, der Papiermüllsammler war heute eher gekommen. Die Nachbarn werden sich über mich amüsiert haben.
Gegen Mittag räumten der Graf und ich die letzte Holzmiete in den Schuppen. Dann holten wir von den Nachbarn einen Haufen Dachlatten und Bretter, bei ihnen wird das Dach gerade neu gedeckt. Bis lange nach dem Dunkelwerden sägte der Graf die Latten klein und nahm die Nägel heraus und ich fuhr sie in den Schuppen.
Es war sehr schön, einen ganzen Tag in der Kälte körperlich zu arbeiten. Es erinnert mich an lange Skitouren. (Eine Skiwanderung durch die Trebelwiesen, von Katzen begleitet, das wäre fein!)
Abends waren wir dann aber doch ziemlich platt und durchgefroren. Es wurde noch einmal kalt und im Laufe des Abends wieder wärmer. Es dauerte lange, bis wir wieder aufgetaut waren.
Jetzt ist das Bett angewärmt und ruft schon leise, ich kann es hören.
Immer am Vorabend die Tonne rausstellen… no surprise.
Der Termin hat gewechselt, sonst wäre die Tonne am Abend vorher draußen gewesen. Vielleicht kam dasAuto auch deshalb eher. Ich war ganz irritiert, daß die Tonnen der anderen draußen standen.