Feucht, kalt, grau.
Große Sachen sind wir heute nicht angegangen. Die Gästewohnung wurde geputzt, das heißt für mich Begleitung und Kontrolle (vor allem letztere, seufz). Dazu habe ich Wäsche gewaschen, Öfen geheizt, das Schlafzimmer geputzt, einen Ölfleck aus der Erde gekratzt und die Katzen geflauscht.
Am späteren Nachmittag fuhr mich der Graf zum Yoga und weiter zum Kohlen holen. Ja, es gibt ein Yogastudio in der Kleinstadt. Meine letzte Yogastunde ist 8 Jahre her. Ich bin stärker geworden, aber auch schwerer und steifer. Das Strecken, Recken und Atmen hat mir sehr gut getan. Ob da nun ein Virus rumflog, keine Ahnung. Vor Omicron habe ich nicht so viel Angst.
Abends gekocht und noch etwas gestrickt (ich habe den eigentlich schon fertigen Pullover am Rumpf noch mal 10 cm aufgetrennt), dabei einen alten Kiel-Tatort gesehen, in dem ich die ehemalige Partnerin des Kommissars sogar mal erträglich fand. Sie wirkte gut unterstützt und geführt, ich habe sie in der Rolle schon wesentlich hilfloser gesehen.
Jetzt Bett.