Es hatte heute morgen schon wieder geschneit. Das ist nicht mehr lustig.
Draußen arbeiten ging nicht, weil es immer wieder regnete.
Ich war nur am Bäckerauto und dann noch Holz holen.
Richtig produktiv war ich nicht, aber ich habe zumindest Bad und Küche geputzt. Außerdem habe ich mich endlich dazu entschlossen, das Myosotis Dress zu nähen. Gestern kam ein schöner türkisfarbener Batist mit Noppen.
Noch mal an die Nähmaschine zu gehen und das Geburtstagsgeschenk fürs Enkelkind zu machen, habe ich dann doch ausgesessen. Morgen geht es weiter.
Ich hoffe, es ist bald wärmer, damit wir mit den Bauarbeiten weiter machen können.
Natürlich gab es wieder Szenen im Berlin-Drama. Hoffentlich ist es jetzt wirklich der letzte Akt.
Abends kochte ich Blumenkohlcurry und strickte.
Spät lief Point Break. Der Film ist gut gealtert. (Und die beiden Schnuckies Patrick Swayze und Keanu Reeves sind immer noch sehr heiß.) Ich hatte ganz vergessen, welche emotionale Dichte die Dramaturgie hat. Es stehen sich zwei von Kathryn Biegelows Good Bad Heroes gegenüber. Sie ziehen sich an und stoßen sich ab. Und von dem Moment an geht beiden schief, was nur schief gehen kann, als wären sie von dem Kraftfeld zwischen ihnen immer wieder ins Trudeln gekommen. Der FBI-Mann bezahlt jede Sekunde Freiheit und Faszination sofort mit Scheitern und Schuld.
Nur leider hat der Film den Fernsehschluß gehabt. Die finale Welle kommt und Bodhi verschwindet mit viel Schaum darin. Der Kinoschluß ist eine riesige, himmelhohe, düstere Wasserwand, die er unsichtbar absurft. Endlos. Das würde man im Fernsehen für eine Bildstörung halten.