Es war noch einmal ein warmer und stundenweise stürmischer Tag.
Wir erledigten drinnen das eine oder andere und ich ging immer mal raus, Wäsche aufhängen, Nüsse sammeln (zuletzt kommen immer die großen) und nach Mimi rufen. Es kam aber immer nur der Kater, der dadurch dreifache Portionen abbekam.
Ich ging sogar am späten Nachmittag zur Nachbarin hinten im Park, dort ist Mimi ja oft. Ich half ihr, Heu fürs Pferd zu fahren und rief nach der Katze, sie kam aber nicht. Die Nachbarin meinte, sie wäre oft da, schliefe beim Pferd im Heu und versuche sogar, sich mit dem Hund anzufreunden. Zuletzt wurde sie am Vormittag gesichtet. Die Frage ist nur, wo sie etwas zu essen bekommt, hier war sie seit zwei Tagen bei keiner Mahlzeit mehr.
Hm. Vielleicht vertreibt sie der Nachbarin etwas die Zeit, die ist ja seit fast einem Jahr allein.
Abends kochte ich und dann schaute ich mir „Sommer vorm Balkon“ an in Andenken an Wolfgang Kohlhaase. Ich mag den Film immer noch sehr.