03.07. 2022

Schöner warmer und sonniger Sonntag, wir mußten trotzdem räumen und der Graf strich noch einmal die Fußleisten.
Morgens half und der Freund aus dem Dorf den Kühlschrank aus dem Büro in die Küche zu bringen.
Also war das eine gute Gelegenheit, den Kühlschrank von allen fast leeren Stehrumchen zu befreien und zu putzen.
Abends fuhren wir nach Grimmen, um uns etwas zu Essen zu besorgen und ich entschied mich für etwas extrem fieses: Fleischpizza. Pizza mit Gyros und Sauce Hollandaise. Braucht man nur einmal im Leben, schafft man nur zur Hälfte, war aber lecker.

Der Impuls kam von Twitter, die Frage blitzte aber auch schon immer mal in Gesprächen auf. Warum machen aus der Generation um die 20 viele keinen Führerschein und/oder bevorzugen es, ohne Auto zu leben? (Sogar hier, kaum jemand fährt noch Moped oder will schnell einen Führerschein und irgendeine abgewrackte Karre.)
In der Stadt ist es einleuchtend, da gibt es genug öffentliche Verkehrsmittel.
Aber lockt die Freiheit nicht, die Welt von anderen unabhängig zu erkunden? Selbst zu bestimmen, was sehenswert ist, wo man näher ran will, wann man wieder weg will…
Das ist ein größeres Thema, dasich gern vertiefen würde, aber nicht jetzt, ich nicke schon beim Schreiben ein.

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3 Gedanken zu „03.07. 2022

  1. Mein Stadt-Teenager hat auch wenig Interesse an einem Führerschein. Dass es nützlich ist, ein Auto fahren zu können, auch wenn man keins hat, leuchtet ihm zwar ein, bewegt ihn aber nicht in die Fahrschule.
    Ansonsten kommt es mir hier in der Stadt aber eher wie ein finanzielles Thema vor. Wer Geld oder „Sponsoren“ hat, macht den Führerschein, die anderen kommen ohne auch gut zurecht. Diejenigen, die ich auf dem Land kenne, machen begleitetes Fahren mit 17, wenn sie es sich irgendwie leisten können.

  2. Hier auch Team Stadtteenager: erst der Hinweis, dass unser Angebot der Kostenübernehme für den Führerschein mit dem 24. Lebensjahr enden würde, trieb meine Damen in die Fahrschule.
    Ob’s nötig war ist immer noch nicht klar: keine hat ein Auto, die eine fährt sporadisch, die andere gar nicht (hat eher medizinische Gründe). Wir hingegen halten das für eine moderne Kulturtechnik wie lesen, 10-Finger (o.ä.)Tippen, und mit dem Smartphone umgehen können. Aber wir sind ja auch alt.

  3. Hier im Allgäu fahren viele schon sehr früh mit diesen kleinen Kisten die max. 45 km fahren. Bei einem katastrophalen Personennahverkehr absolut verständlich. Daher sind auch mit 9 Euro Ticket die Busse eher leer. Nur der Bahnklassiker Kempten – München ist aktuell sehr gut ausgebucht aber immer noch sehr entspannt. Der Filmstudent in Berlin fährt nur noch Öffi und ist absolut happy und vermisst das Auto überhaupt nicht …

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