Frau Brüllen fragt wie immer am Monatsfünften, was wir getan haben.
Es war Sonntag, ich stand zur Katzenfütterzeit auf und wurde von hungrigen kleinen Monstern begrüßt. Dann heizte ich den Ofen im Herrenzimmer an, deckte den Frühstückstisch und legte mich noch mal hin.
Wir schlafen immer noch im Herrenzimmer auf dem Schlafsofa, weil wir immer noch unfit sind.
(Der Infekt, den wir Mitte Januar hatten, ist bei uns beiden wieder zurück. Eine knappe Woche lang hat unser Immunsystem Corona verprügelt, so daß es nicht für einen positiven Test gereicht hat, jetzt ist dieser komische Zustand mit Kopf- und Bauchweh, Gallenpieken, Nierenschmerzen und Übel/Schwindelig/Schlapp zurück, hat das Immunsystem wohl nicht genug aufgepaßt. Das ist alles unschön.)
Um die Mittagszeit stand ich auf und frühstückte, und dann machte ich nichts rechtes. Ein bißchen lesen, ein bißchen mit dem Grafen reden, Wäsche zusammenlegen, den Ofen füttern, so was.
Am Nachmittags, die Sonne strahlte vom Himmel, borgte sich der Freund aus dem Dorf von uns Holz, denn seine Lieferung verzögert sich. Wir füllten auch unsere Körbe.
Dann räumte ich endlich das Geschenk einer Blog-Leserin aus den Kisten. Arzberg, Neue Sachlichkeit, dazu schönes Tischleinen.
Es ist mir wirklich eine große Freude.
Es wurde dunkel und ich machte in der Küche weiter. Spülmaschine ausräumen, Gemüse putzen, Fleisch vorbereiten. Ich würde Beinscheiben in Rotweinsauce schmoren. Von einem der jungen Bullen von der Weide nebenan natürlich.
Der Graf fuhr kurz weg, er hatte etwas abzuholen, ich strickte.
Dann aßen wir, genau das bekam meinem Magen sehr gut. Ich bin eine komische Konstruktion.
Dann schauten wir uns den Polizeiruf an. Ich wollte ihn erst gar nicht sehen, denn seit Maria Simon ausgestiegen war und ich nur hörte, der neue Kommissar trägt Rock und Kajal, war ich nicht begeistert. Gnagnagna, muß jede durchs Dorf gejagte Sau des gesellschaftlichen Diskurses pflichtschuldigst in Kriminalfilmen verarbeitet werden?
Aber… war gut. Das eine sind die plakativen Themen, das andere sind die Schauspieler, die sie umsetzen. Nix zu meckern. Cool, leicht ironisch, sparsam aufn Punkt und ziemlich attraktiv.
Danach hörte ich noch ein Hörbuch zu Ende.
Jetzt wird geschlafen, auf das wir morgen ohne Schlappheitsanfälle fahren können.
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Ich freue mich auch immer noch über die Übersiedelung des Geschirrs, mit dem sehr schönen (Neben)Effekt, Euch kennengelernt zu haben! Ich denke bei jeder gepackten Kiste an den weisen Rat und hoffe, dass der Endspurt nicht zu chaotisch wird; in einer Woche ist´s geschafft. Ich wünsche Euch gute Genesung, die helleren Tage mögen ihren Teil dazu beitragen, dass das Immunsystem sich wieder einrenkt und stabilisiert.
Lieben Dank! Ich hoffe, daß der Umzug nicht ganz so stressig wird und wünsche euch einen guten Start im neuen Heim!