Weiter gehts mit Tagebuchbloggen, das gab es hier lange nicht mehr. Andere machen zweimal im Jahr einen alkoholfreien Monat, ich schreibe in ebendiesem Turnus mein Tagwerk auf.
Das gestern war ein Montag. Das sagt alles. Vor sieben Uhr hochgewunden, im Halbschlaf dem Grafen Kaffee gekocht und ihn an die Tür begleitet. Dann gut eine halbe Stunde zum Mensch werden. Mittels Kaffee, Bananenquark und Pflaumentarte.
Am Schreibtisch gesessen, einen Blogeintrag geschrieben und den Umzug einer WordPress-Testseite von einer Subdomain auf die normale Domain vorbereitet. Selten viel Scheiße dabei gebaut. Erst alle für alle Plugins ein Update gemacht, um zu schauen, ob es dann wirklich noch läuft, denn die Nextgen-Gallery ist eine fragile Zicke. Bingo, es lief natürlich nicht mehr, das Plugin war unvollständig geladen. Daher den übriggebleibenen Salat gelöscht und das Plugin wieder händisch installiert. Panische Suche nach den Fotos, die Nextgen natürlich nicht in den Standardverzeichnissen abspeichert, aber sie waren noch da. Dazu noch ein paar kleinere Details geändert. Das nächste Mal gibt es selbst vor Plugin-Updates & Billighoster eine Datensicherung. Ich brauche das für mich bei Strato nicht, da habe ich die Backups zur Verfügung.
Den Restgulasch von Samstag gegessen. Anschließend komatöser Mittagsschlaf.
Dann versucht, bei kontent.com eine URL auf ein Verzeichnis auf dem Webserver umzuleiten. Also das schlichte: Mache ein Verzeichnis, pack deinen Schrott da rein und leite darauf um. Vielleicht wars auch nur für mich nicht intuitiv genug und es dauert ewig, bis die Umleitungen auf dem Server verdrahtet sind. Jedenfalls lief erstmal nichts, bzw. nur auf de alte Tour und ich bekam das große Jammern und Nörgeln. Der Graf muss da mal reinschauen, ich hatte mich festgefahren und habe nichts mehr angefasst, um das Desaster nicht noch größer zu machen..
Am Abend zu angenehmeren Tätigkeiten gewechselt.
Am Freitag hatte ich mit dem Kind einen Fischzug über den Markt am Maibachufer getan. Meine Beute ist schwer zu fotografieren:
Schwarze Popeline, die gut steht und knistert, lockerer schwarzer Flanell, ein Blümchenkattun, hier schon zugeschnitten und hauchdünner weißer Batist für Unterrock und Hemdchen. Die Taschentücher, die darauf liegen, waren Beigabe bei einem e*ay-Kauf, die verarbeite ich zu Einsätzen in den Hemdchen.
Dann gab es noch diesen Schnitt, den ich auf Paßform testen wollte.
Gestern fing ich aber erst mal mit einer Lockerungsübung an. Ein simpler Stufenrock, den ich im Sommer schon mal genäht und dabei gut verk… hatte, weil ich mich in den Stufen verzählte.
Diesmal war aber alles korrekt zugeschnitten. Aus der übrigbleibenden halben Stoffbahn spendierte ich mir noch Taschen, denn Winterzeit ist Taschentuchzeit.
Dazu französische Nähte aus Garn, das noch in meinen Altbeständen schlummerte.
An so blöden Tagen wie gestern ist langsam Nähen wichtig. Nicht noch das Pixelchaos mit an die Nähmaschine mitbringen. Ich achtelte die Bahnen sorgfältig mit Bügelmarkierungen
und zog Reihfäden getrennt nach Vorder- und Rückseite ein.
Die Taschen bügelte ich Freestyle zurecht, um sie aufzunähen, das durfte ruhig etwas improvisiert aussehen. Nun fehlen nur noch zwei Stufen. (und das gefällige Hindrapieren lerne ich wohl nie mehr…)
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