Sonntagsmäander unter Gewitterwolken

Eine gute Woche, getragen vom Schwung des letzten Wochenendes, wo nette Menschen in Glams Himmelsquartier den Sommer begrüßten. Mir war erst nach der Party klar, wie sehr ich mich letztes Jahr bei dem Versuch, wieder einen anderen Platz im Arbeitsleben zu finden, von allen zurückgezogen hatte (und jetzt ist Socialising ja fast komplett perdu). Ich wollte nicht darüber reden und ich schämte mich dafür, dass ich durch so ein tiefes Tal ging. Hätte ich nicht darüber geredet und Smalltalk gemacht, hätte das Thema doch wie ein Elefant im Raum gestanden.

Ich kränkelte in dieser Woche trotz blendender Stimmung, war sehr erschöpft und hatte abends zwei- oder dreimal Fieber, keine Ahnung warum. Für einen Menschen, der nie Fieber bekommt, bemerkenswert. Mein Immunsystem verprügelte innerlich scheinbar irgend was.
Am Donnerstag meldete sich dann die Kollegin mit Magen-Darm krank, der Chef war auch im Urlaub und so langsam beginnt die Hochsaison. Ich hatte Panik. Was, wenn ich auch krank werde? Oder noch schlimmer, wenn die andere Kollegin sich angesteckt hat, die hier immer noch die erfahrenste ist? Ich checkte kurz, wie die Entlastung organisiert werden könnte und wie ich ggf. von zu Hause weiterarbeiten könnte, dann war ich beruhigt. – Und dann übernahm der Chef vom Urlaub aus das Arbeitspensum der Kollegin.
Habe ich schon mal gesagt, wie happy ich bin, in so einem Umfeld zu arbeiten?

Kurz übers Wetter: Die Stadt kocht immer dann hoch, wenn die Temperatur steigt, was hier gut nachzulesen ist. Ich liebe diese Wochen vor Mittsommer, den Lindenduft, die Nachthelle, die Wärme. (Ich habe ja immer noch die Mitt(e)sommernachtstraum-Geschichte im Portfolio, seit 15 Jahren. Da war Berlin noch gar nicht global hip.)

Themaawechsel. Letzte Woche bin ich wieder auf diesen Text über eine Freundin gestoßen. Ich hatte mir vor sieben Jahren im Blog Verwirrung und Ärger von der Seele geschrieben. Jetzt lese ich ihn noch einmal neu. Diese Frau war in den 80ern eine sehr laute und präsente feministische Aktivistin. Wie das Leben jemand verändern kann.

Seit die Kaltmamsell am Donnerstag ihren anrührenden und offenen Text über ihre Arbeitssuche über 40 veröffentlichte, rotiert es in meinem Kopf. Ich habe eine ähnliche Geschichte hinter mich gebracht und sitze seit vielen Jahren im Job mitten in den Bewerbungs- und Auswahlprozessen.

Darüber hinaus – ich war nie das Sunny Girl, dem die Türen offenstanden. Ich kenne das Gefühl, in der Arbeitssuche auf einen fahrenden Zug aufspringen zu müssen, wo alle kommod drinnen sitzen und man selbst hechelt hinterher. In guten Fällen bekommt man nachlässig signalisiert, das sei nicht der richtige Zug oder springt zu kurz, um sich festhalten zu können oder springt richtig, aber die Tür geht nicht auf, obwohl einen von innen Menschen anblicken.
Mit jeder Bewerbung, die man in die Black Box des Personalentscheidungsprozesses gibt, verliert man die Kontrolle. Man ist dem ausgeliefert, was andere über einen urteilen, sagen und denken. Dazu kommen firmeninterne Prozesse, von denen man seltenst weiß und natürlich die Konkurrenten, die sich bewerben. Nicht angenehm, überhaupt nicht und wenn es sich zu lange hinzieht und zu viele Ablehnungen kommen, wird es zudem extrem demoralisierend und persönlich verletzend.

Einschub: Was jetzt kommt, ist ein zu langer und roher Text, den ich nicht ansatzweise überarbeiten kann, weil mir dazu die Zeit und die Kraft fehlen. Tut mir leid. Aber auch dafür sind Blogs da.

Manchmal ist es gut, einen Perspektivwechsel vorzunehmen, sich in die Situation des Anbieters von Arbeit zu versetzen. (Was Frau Novemberregen hier sehr interessant und klar aufschreibt.)
Man hat eine Stelle zu vergeben, versucht das entsprechend in Worte zu fassen Wer Stellenanzeigen verfasst, hat hat manchmal keine Ahnung davon oder ist weit weg von der Fachabteilung. Dazu kommen noch eine Menge Selbstdarstellungskonventionen von Firmen und heraus kommt in 60% der Fälle unlesbares Gedöns aus Worthülsen, das nicht annähernd verrät, worum es eigentlich geht. (Oder aber nur dem, der die Codes entschlüsseln kann.)
Ist die Stellenanzeige draußen, wird der Empfänger (nicht jede Firma hat eine Personalabteilung) von allen Seiten bestürmt von Bewerbern. Entweder per Mail in unterschiedlicher Qualität – mein größter Mailadressenfail der letzten Zeit war „stinki78@blabla.de“ bei einer Stelle, in der es unter anderem um penible Hygiene ging, zu große PDF-Anhänge sind gang und gäbe, dazu schwierig benannt, verwalte mal stressarm 50 PDFs mit dem Titel „Bewerbung Firma Sowieso“.
Es gibt auch noch Postbewerbungen, die dann Tage später erst ankommen, von A nach B getragen oder gescannt werden müssen, wenn noch jemand anders draufschauen möchte und die ein riesiges schlechtes Gewissen erzeugen, wenn man es nicht schafft, sie zurückzusenden. Manche Leute kommen sogar persönlich vorbei, um ihre Bewerbung abzugeben und sich schon mal ein bisschen umzuschauen. (In 90% der Fälle, Ausnahmen bestätigen die Regel, führt das nicht zu einer Einstellung, das sind meist distanzlose Nervensägen.)
In Branchen oder auf Stellen wo nicht viel Spezialistenwissen erforderlich und auch Quereinsteigen möglich ist, sind das in Berlin 200-300 Bewerbungen auf eine Stelle, wenn die Bezahlung gut und der Job krisensicher ist, bis zu 800.
Ist die Branche oder die Stelle dazu noch halbwegs attraktiv und hat keine allzu speziellen Codes und Rituale oder diese sind allgemein bekannt (irgendwas mit Werbung, Marketing oder Assistenz vom Großkopferten oder was mit Internet, Kultur, Kommunikation, Medien und so), interessieren sie sich alle:
die Leute mit Berufsausbildung, die den nächsten Schritt gehen wollen
die Studienabsolventen aus den Geisteswissenschaften
die demütig Gewordenen, die das Streben nach Karriere aufgegeben haben
die Seiteneinsteiger mit abgebrochenen Wissenschaftskarrieren
die Berufsrückkehrer nach der Familienpause
die eingefahrenen Leute, die einen Tapetenwechsel brauchen
die ewigen Spielkinder, die sich alle Jahre einen Ruck geben und nun ernsthaft mal mit Brot-Arbeit anfangen wollen oder müssen
manchmal auch schlichtweg Neugierige und Faszinierte und dazu die armen Seelen, die ihre Bewerbungen wegen des Amts, das ihnen im Nacken sitzt, breit streuen.
Der Anteil derer, die etwas ähnliches schon gemacht haben und vom Mitbewerber oder aus der Nachbarbranche kommen, ist meist gering (man ist oft miteinander in Kontakt, da könnte man auch jemand abwerben oder signalisieren, dass man eine Bewerbung auf die Stelle wünscht) und dort gilt es zu differenzieren.
Will sich jemand weiterentwickeln? Dann gleicht man ab, ob man tatsächlich eine Weiterentwicklung anbieten kann, denn sonst ist die Enttäuschung vorprogrammiert.
Will jemand mehr verdienen? Das geht selten auf der gleichen Anforderungsstufe.
Macht jemand einen Schritt zurück oder wechselt häufig, ohne sich weiterzuentwickeln, dann genau schauen, warum. Personaler wissen um befristete Verträge, Familienverpflichtungen, Personalabbau und Firmenpleiten, darum geht es nicht.
Leute, die immer wieder in ähnlichen Zusammenhängen scheitern, geraten meist in Anforderungen, fachliche Bereiche und Teams, in die sie nicht passen, obwohl oberflächlich alles auf das Gegenteil hindeutet.
Manchmal gibt es auch charakterliche Eigenheiten oder persönliche Gründe wie chronische Krankheiten oder Sucht. – Da ist zu entscheiden, inwieweit das soziale Gefüge einer Firma auch schwierige Menschen oder vorprogrammierte Ausfälle abfangen kann.

Wenn Sie bis hierher weitergelesen haben, werden Sie sich fragen „Was soll das? Ich will verdammt noch mal einen Job, von dem ich passabel leben kann und den ich halbwegs gern mache.“
Verständlich. Aber es ist Mathematik. Von den 200 Bewerbern wird 199 die Kränkung einer Absage zugemutet, bei denen, die auch gepasst hätten, fällt das schwer und manche behält man gern im Auge, falls es noch einmal oder wieder Bedarf gibt.
Wenn Sie einen Beruf haben, der generalistisch orientiert ist, haben Sie extreme Konkurrenz. Denn letztlich kann das jeder, der gut und schnell lesen, schreiben, gut organisieren und eine verbreitete Fremdsprache sprechen kann und dazu gute Umgangsformen und ein gesellschaftlich akzeptiertes Standing hat.
Das klingt hart. Ist es auch. Ich bin Theaterwissenschaftlerin. Ich weiß, wie es ist, mit einem Pulk Germanisten, Anglisten, Romanisten, Journalisten, Sozial-, Medien-, Literatur-und Kulturwissenschaftlern um einen Job zu konkurrieren. Uns eint eines: Wir könnten weder konstruieren, noch programmieren und wenn doch, sind wir meist in dem Gebiet Autodidakten.

Die Entscheidunghierarchie für eine Stelle ist uns allen immanent, weil wir sie selbst für eine Menge Entscheidungen nutzen. Wir interessieren uns für Menschen:

  1. aus der Branche, passend auf die Stelle, mit bereicherndem Wissen und wichtigen Interna der Mitbewerber
  2. aus dem gleichen Stall oder mit gleicher Erfahrung
  3. die nicht ganz passen, die man aber kennt
  4. die keine praktische Erfahrung, aber großes Entwicklungspotential haben und hoch belastbar, ehrgeizig und anpassungsfähig sind (idR Berufsanfänger)
  5. wo man skeptisch wäre, die aber von vertrauenswürdiger Seite empfohlen wurden
  6. die unkompliziert, nett und attraktiv sind, sich gut verkaufen können oder schnelle Problemlösungen versprechen
  7. die aus anderer Richtung kommen, aber ähnliches gemacht haben und im Kopf flexibel sind
  8. die man passend und interessant findet, die aber überqualifiziert / zu lange raus sind
  9. die unsichere Berufsanfänger im mittleren Alter ohne richtigen Plan sind
  10. die halbwegs passen, aber eine Menge sichtbare Baustellen im Privatleben haben
  11. die ziemlich wahrscheinlich in den nächsten zwei Jahren Kinder bekommen werden oder vielleicht schon schwanger sind – also meist lange weg sind, wenn sie eingearbeitet sind
  12. die  krank und/oder wenig belastbar sind
  13. die im Habitus für die Stelle zu dominant sind oder sich überschätzen
  14. die neurotisch, kindisch, unterwürfig, unsympathisch, nörglerisch, egozentrisch oder zu wählerisch erscheinen
  15. die kein Durchhaltevermögen haben und keine erkennbare Arbeitsbiografie

Fazit: Wenn in den Stufen 1-6 Bewerber dabei sind, gehen die anderen leer aus.
Wenn dann noch ganz Viele mitzureden haben: Personalabteilung, Fachabteilung, Etatabteilung, Betriebsrat, Chef, Kollegen, Vorstand, Frauenbeautragter, Behindertenbeauftragte und eine Kündigung fast nicht möglich ist, wenn jemand die Probezeit überstanden hat, wird es komplett gaga und undurchschaubar.

Ein bisschen anders sieht es aus, wenn man sich in Branchen mit speziellen Anforderungen bewegt. Wo die Menschen, die die Berufe ausübenn 5-6 Jahre hart studieren, sich anschließend nochmals mehrere Jahre spezialisieren und Erfahrungen sammeln müssen, bevor sie ihr Berufsziel ansteuern können.
Da ist leider viel vom Markt abhängig. Erinnert sich noch jemand an die frühen 90er, als Maschinenbauingenieure vom Studium in die Arbeitslosigkeit oder in andere Branchen gingen? Wer so einen Beruf hat, ist entweder zu 100% drin und begehrt und gesucht oder zu 100% draußen, mit vielen anderen.
Im Moment arbeite ich für einen Markt, wo bestimmte Fachkräfte dringend gesucht werden. Ich erlebe Situationen, wo ich Menschen überreden muss, die Arbeit zu machen, weil sie sonst keiner macht. Statushohe, sehr gut bezahlte Arbeit. (Sie wissen ja, ich vermittele Fachkräfte für die Strom- und Elektrobranche.)
Aber auch hier erlebe ich – sozial wesentlich weicher gebettet, mit weniger harter Auslese – dass Menschen in ihr Arbeitsumfeld passen müssen. Es ist alles einfacher, wenn die Wahl auf jemanden fällt, der zu dem Rudel, das da schon am Werk ist, passt.  Von Ausbildung, Fertigkeiten und Methoden, in Charakter und Auftreten, in Sozialkompetenz, Verantwortungsbewusstsein und Fehlereinsicht. (Stecke Wölfe und Schafe zusammen und es knallt…)
Da es sich um Kurzzeitjobs handelt, kann manches mit Anpassungsfähigkeit kompensiert werden, wären es Langzeitjobs ginge es wieder um Passung. Das Nachsehen haben die Menschen, die zu exotisch* sind, zuviel Eigendrehung haben oder sich permanent falsch einschätzen und sich deshalb auf die falschen Stellen bewerben – oder aber auf die von Arbeitgeberseite das Falsche projiziert wird. Alle anderen bekommt man in einem wachsenden Markt schon nach und nach integriert, wenn sie nicht zu früh aufgeben.

* exotisch meint hier nicht unbedingt kulturell anders – das ist meist bereichernd, (bis auf Streßpunkte wie die Kollision weibliche Vorgesetzte und untergebener Mann aus streng patriarchalen Kulturen) – sondern Wissenschaftler, die sich in praktischer Arbeit versuchen, multipel begabte Lebenskünstler, die die Berufe wechseln wie andere die Hemden oder zu stark in Orchideenfächern Spezialisierte.

Um eine Sache mogele ich mich bisher herum. Um das mit dem Alter. (Das Faß Diversity mache ich nicht auf, das ist mir zu groß, der Text ist ohnehin schon zu lang.)
Als ich vor einem Vierteljahr mit der Arbeit begann, benutzte ich auch kurz das Wort Altersdiskriminierung, als ich sah, dass ab dem Rentenalter mit der Vermittlung Schluss war und dass ab Ende 50 genauer geschaut wurde, wie streßresistent jemand noch ist und ob das Wissen noch up to date ist und erst wenn diese Fragen mit Ja beantwortet wurden, noch mal in geprüften Einzelfällen eine persönliche Empfehlung ausgesprochen wurde.
Ich verstand das erst, als ich die ersten Gespräche führte, wo mir fast 70jährige sagten, sie sähen aus wie 40 und seien auch genauso fit und Endfünfziger vorsichtig versuchten, herauszubekommen, ob nicht Sachen verlangt wurden, die sie nicht mehr gelernt hatten (einer wollte mit Frau anreisen, weil die das mit dem Computer konnte).
Dazu kommt das Konkurrenzding – da stehen sich oft zwei Platzhirsche gegenüber, einer in leitender Funktion und einer am niedrigeren Punkt der Hierarchie. Das sorgt für Reiberei.
Noch schlimmer ist, wenn der Vorgesetzte jünger ist und einen Menschen führen muss, der unterschwellig für ihn eine dominante Elternfigur ist. Das ist nicht geübt. In unseren Köpfen ist die Chefin die Alte und dann gibt es noch ein paar stille Gestalten, die seit Jahren zum Inventar gehören.
Außerdem: Die heutige Arbeitsdichte unterhalb von leitenden Funktionen, die Arbeit sanktionslos delegieren können, ist so mörderisch, das kann man einem Endfünfziger (nicht nur in der Elektrobranche) in der Regel nicht mehr zumuten. Und wenn er es trotzdem auf sich nimmt, kann es Probleme geben.
Das ist der Grund, weshalb ich älteren Kraftwerksingenieuren lieber empfehle, einen Windpark zu beaufsichtigen, statt ein Atomkraftwerk und manchmal dafür auch zu schmeichelhafter Überredung greife.
Machen wir uns nichts vor, wir haben uns alle in unseren Glanzzeiten abgespeichert und die Erkenntnis, dass wir schrullig werden, kränkeln und nachlassen oder aber Schwächen nicht mehr mit Power kompensieren können, sickert nur langsam in uns.
Selbsterkenntnis und das Erkennen und Akzeptieren eigener Grenzen im Altersprozess ist nicht unbedingt etwas, das zu dynamisch-brutaler Arbeitswelt passt.

Exkurs: In der Filmbranche ging das teilweise besser. Zumindest in den Buddy-Netzwerken wurden sehr alte oder schwer kranke Menschen integriert. Ich erinnere mich an einen Regisseur, der nach einem Schlaganfall kaum noch sprechen konnte, dem der Assistent bei der Arbeit jede Regieanweisung von den Lippen ablas. Oder den 75jährigen, der noch Krimiserien drehte. Zwei Schauspielerinnen drehten noch mit fortgeschrittener Krebserkrankung ihre Serie weiter. – Dem gegenüber steht die brutale Diskriminierung von allem nicht ins Buddy-Netzwerk gehörenden, nicht Attraktiven.

In der Firma, in der ich jetzt arbeite, gibt es viele ältere Frauen, ich bin die zweitälteste, wenn ich das richtig sehe. Mein Alter war hier nie Thema. Trotzdem sehe ich es als Thema an. Wir sind drei oder vier ältere Menschen, die sehr arbeitserfahren sind, aber schon mal einen Schlag wegbekommen haben. Wir fallen auch mal aus oder kommen an die Grenze der Kraft, das lässt sich auch mit Erfahrung schwer kompensieren. Dazu gibt es noch einige Berufs-Wiedereinsteigerinnen, die sich erst einmal wieder orientieren und einfuchsen müssen, die sind belastbarer, weil sie nicht so ausgepowert sind, brauchen aber einige Zeit, um in Arbeitstempo und Anwendungen reinzukommen.

Jetzt stoppe ich im Text. Ohne gefälliges Ende. Vielleicht schreibe ich demnächst noch mal etwas dazu und setze das Thema fort. Denn unsere Bedürfnisse in Hinblick auf Arbeit und die Realität der Arbeitswelt klaffen Meilen auseinander. Da muss sich etwas ändern.

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2 Gedanken zu „Sonntagsmäander unter Gewitterwolken

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  2. Danke. Ihre Überlegungen und Reflektionen mag ich sehr. Habe mich mit 48 selbständig gemacht, werde dieses Jahr 60. Habe ordentlich verdient, so dass ich nichts mehr „muss“. Die Kunden akzeptieren, dass ich keine Lust mehr habe, pro Tag mehr als 8 Stunden zu arbeiten, gerade auch dann, wenn ich mein Alter anführe …. Als Freiberufler entgehe ich Personalabteilungen. War für mich ein wichtiger Grund für die Selbständigkeit – neben dem Geld. Bin allerdings im MINT-Gewerbe.

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