Erinnert sich noch jemand daran?
Nun kommt die Fortsetzung:
Die ziemlich wichtige Mitarbeiterin bekam ein süßes Baby. Da das ja heute nicht alltäglich ist und Mutterschaft fast Luxusstatus hat, wurde sie von vielen zu ihrem Befinden befagt. Die ziemlich wichtige Mitarbeiterin redete von hrem wunderbaren, späten Mutterglück und beklagte sich bitter darüber, daß das Kind vaterlos aufwachse und sie nun alleinerziehend sei und der geschätzte Freelancer das Kind noch nicht einmal gesehen hätte. Viele, die das hörten, schüttelten verständnislos den Kopf und hielten dem geschätzten Freelancer (der in seiner ganzen Entehrung und Ratlosigkeit nach langen Jahren wieder zu seiner Ehefrau zurückgekehrt war) sein unmoralisches Handeln vor.
Einige Monate nachdem das Kind auf der Welt war, platzte ihm deshalb der Kragen und er sagte nur ein Wort: Vaterschaftstest.
Nachdem der gemacht war, sagte die ziemlich wichtige Mitarbeiterin mit großen Augen, daß sie garnicht verstehen könne, was die anderen gedacht hätten. Sie hätte nie behauptet, daß der geschätzte Freelancer der Vater sei, dazu sei die Liaison auch viel zu flüchtig gewesen.
Moment mal, sagten sich die Kollegen. Die waren drei Jahre zusammen. Vor unseren Augen. Und in Frauengesprächen erzählte sie ständig, sie wolle ein Kind von ihm und in Männergesprächen sagte er ständig, er wolle keine Kinder mehr, weil er schon welche hätte. In der Gerüchteküche war man sich alsbald klar: ein Retortenkind von einem unbekannten Spender. Gepflanzt in der verzweifelten Hoffnung, mit dem geschätzten Freelancer endlich ins Familienglück zu rutschen.
Doch die ziemlich wichtige Mitarbeiterin dementierte. Der Vater sei vielmehr jemand ganz anderes, den sie auf keinen Fall benennen dürfe, weil er auch verheiratet sei und sie nur einmal mit ihm und er bei der Nachricht der Schwangerschaft sofort die Flucht in die Anonymität ergriffen hätte…
Das arme Kind. Mich würde interessieren, was es in 25 Jahren seinem Therapeuten erzählt.
Und wegen dieser dummen Nuss ist dem Freelancer, dessen Brot ohnehin ein hartes ist, die Zusammenarbeit aufgekündigt worden … Wär ich die große Chefin, würde die Tussi auf der Stelle fliegen, denn wer privat so agiert wie sie, dem würde ich auch beruflich nicht (mehr) über den Weg trauen.
Und da sagt noch einer Seifenopern lügen. Das pralle Leben sind sie, das ganz pralle.
Hab auch so einen Fall in der Bekanntschaft von „fast untergeschobenem Baby“. Mit der flachen Hand muss man sich da an die Stirn patschen.
ich habe gerade in hof die aktuellle doku von douglas wolfsperger gesehen, die sich mit dem umgang von kontakt-und besuchsrecht von vätern befasst,deren kinder bei der mutter aufwachsen und die jeden umgang verbieten. das ist natürlich nicht so ganz an deinem thema dran, hat mich aber gedanklich damit beschäftigen lassen, welche auswirkungen es hat, wenn kinder gezwungen sind, ohne ein elternteil aufzuwachsen, obwohl der elternteil lebt. oder gar nie erfahren, wer der vater ist. ich glaube, wer so grausam und hart ist sollte das wort „mutterliebe“ wirklich noch mal überdenken.
bei deinem fall wundert einen besonders die heftige dummheit und plumpe art und weise, wie die dame mit einem so ernsten thema umgeht. zu dumm dass jede dahergelaufene kuh kinder haben kann.
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für viele frauen verkommt mutterschaft zum egotrip. das kind ist halt luxusobjekt.
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das verrückte ist, daß die frau nicht zu feuern ist. sie wäre nur in einem langwierigen prozeß zu ersetzen, wenn überhaupt. und diese ganze geschichte schadet dem image des projektes, für das sie repräsentiert, ganz gewaltig, denn da gehts um heile welt und saubermenschen.mal abgesehen davon, daß sich die chefin auch blamiert hat, bzw. diese täuschung verarbeiten muß.
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ich frage mich auch, was frauen da in der schwangerschaft das hirn ausschaltet. vaterschaften sind heutzutage so einfach zu beweisen…
Darf ich da jetzt als Frau bewusst fassungslos nun bitte einmal mit den Augen rollen und sehr genervt daher überzogen gedehnt «Frauen!» stöhnen?
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gern. bei frauen scheint beim kinderindieweltsetzen das hirn genauso auszuhaken, wie den männern beim versuch des kindermachens.
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Nein, die große Chefin hat sich überhaupt nicht blamiert. Für die Lügerei (und als solche bezeichne ich es deutlich) der Tussi kann sie nichts.
Schade ist, daß solche Cheffinnen bei solch wirklich tollen Entscheidungen (zu der Zeit) leider oftmals auf die Fresse fallen und im nächsten Fall leider anders entscheiden werden.
Für den Freelancer tut es mir nun auch leid. Aber ich kann der Chefin keinerlei Vorwurf machen. Dafür wird sie es wohl für sich tun. Schade.
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Ja, wobei wer so agiert, der hat auch vor dem Hormondesaster schon nicht ganz einwandfrei funktioniert, fürchte ich, also so als Mensch.